Ligaübergreifendes Testspiel drei Wochen vor Rückrundenstart. Der SC Mexican Ellmau, 1. Klasse Ost, forderte eine Spitzenmannschaft der Bezirksliga Ost, den FC Kramsach/Brandenberg. In einer sehr flotten und guten Partie haderte der SC Ellmau mit einigen vergebenen Topchancen und musste sich am Ende unglücklich mit 1:3 geschlagen geben. Im relativ deutlichen Ergebnis spiegelt sich aber der Spielverlauf nicht wieder.
Nahezu perfektes Fußballwetter ermöglichst beiden Mannschaften richtiges Fußballfeeling aufkommen zu lassen. Volles Engagement im Spiel, der nominelle Klassenunterschied ist nicht zu bemerken. Von Ellmau werden sehr schnelle Spielzüge im Mittelfeld gezeigt, Kramsach versucht eher hohe Bälle auf die Stürmer zu spielen. In der 15. Minute ist es dann soweit. Ein Stürmer der Ellmauer wird im 16er gefoult, Kapitän Alex Gatt verwandelt den verhängten Strafstoß zur Führung von Ellmau. Danach hat Ellmau weitere Topchancen und zwei Lattenschüsse, aber das 2:0 will nicht gelingen. Es kommt wie es kommen muss. Nach einer Ecke für Kramsach gelingt der Ausgleich. Beim Stand von 1:1 geht es in die Pause.
Auch in der zweiten Spielhälfte ist Ellmau die besser Mannschaft und lässt die Kramsacher nicht mehr aus Ihrer Hälfte. Es folgen weitere fünf Topchancen der Ellmauer. Kramsach ist nur mehr über Konter gefährlich. So kommt es dann zum Führungstreffer für Kramsach. Ein abgefälschter Freistoß landet im Tor der Ellmauer – 2:1. in den letzten Minuten ist bei beiden Mannschaften die Luft heraußen. Abermals fällt nach einer Ecke für Kramsach ein Tor – in der 91. Minute steht es 3:1 für Kramsach und damit ist auch der Endstand gegeben. Sehr effektive Kramsacher Kicker gewinnen gegen Ellmau recht deutlich.
Trainer Josef Boskovic, SC Mexican Ellmau: „Mein Fazit: Ein Spiel in dem der Klassenunterschied nicht zu bemerken war und wir uns, meiner Meinung nach, ein Remis verdient hätten. Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Wir haben noch drei Wochen - da können wir die Kleinigkeiten noch bereinigen um zum Meisterschaftsstart auf „100%“ zu sein. Ich konnte wieder viele junge, eigene Talente einsetzen und einige Varianten testen. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.“
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