1. Klasse Mitte

SC Hörsching: "Ich glaube, wir hatten den höchsten Schnitt in ganz Österreich"

Einen Platz unter den ersten Vier hatte sich der SC Hörsching im Vorfeld der vergangenen Saison vorgenommen. Dieses Ziel wurde knapp verfehlt. Während die Offensivabteilung kaum zu stoppen war, machten sich im Defensivverhalten einige Schwierigkeiten bemerkbar, wodurch der Klub ein rekordverdächtiges Torverhältnis aufweist. Auch nach dem Ligenwechsel in die 1. Klasse Mitte strebt der SC in der kommenden Saison einen Platz im oberen Tabellendrittel an. 

127 Tore fielen in den 26 Begegnungen mit Beteiligung der Hörschinger in der abgelaufenen Spielzeit. Heißt umgerechnet fast fünf Tore im Schnitt pro Spiel. "Ich glaube, wir hatten den höchsten Schnitt in ganz Österreich", schmunzelt Sektionsleiter Harald Feitzelmayer. "Das Spiel nach vorne war sehr gut. Durch dieses offensive Spiel waren wir hinten ziemlich offen. Man muss aber auch sagen, dass wir hinten sehr jung sind. Und junge Spieler machen eben noch mehr Fehler als routinierte. Das hatten wir aber gewusst. Wir hatten gesagt, wir wollen mit den Eigenen arbeiten", kommentiert der Funktionär die 67 erzielten und 60 kassierten Tore. Das Saisonziel wurde nach acht Niederlagen im Frühjahr nicht ganz erreicht. Auf den angestrebten Top-Vier-Platz fehlten vier Zähler. "Grundsätzlich waren wir nicht zufrieden, hatten eigentlich weiter nach vorne gewollt. Die vielen jungen Spieler haben durch die Maturazeit aber dann einige Trainings verpasst, das hat man gemerkt. Dazu kamen noch ein paar Verletzte", erklärt Feitzelmayer. 

Sieben Neue, fünf Abgänge

Mittlerweile richten sich die Blicke wieder nach vorne. In den bisherigen Testauftritten der laufenden Vorbereitung sind die Hörschinger noch ungeschlagen. Neben Siegen über Donau 1b und Ebelsberg gab es ein 2:2 gegen Alkoven. Bei fünf Abgängen verzeichnete der SC insgesamt sieben Neuerwerbungen für die Kampfmannschaft. Darunter etwa Goalie Raphael Meichenitsch, Oedt-Youngster Florian Fröschl, Markus Kluczny aus Leonding oder Christoph Keil von der ASKÖ Doppl. "Das hört sich jetzt sehr viel an. Meichenitsch ist aber ein ehemaliger Hörschinger, der alle kennt. Bei Schnallinger ist es dasselbe. Fröschl wollte unbedingt zu uns, weil er nicht mit so viel Profitum zu tun haben will, bei uns mehr Spaß hat", relativiert Feitzelmayer die vermeintliche Einkaufstour. 

Freude über Ligenwechsel

Wenig verändert hat sich in der Erwartungshaltung für die kommende Saison. Wie schon im Vorjahr strebe man laut dem Sektionsleiter eine Präsenz im vorderen Drittel an. Oberstes Ziel sei allerdings, Spaß am Spiel und Training zu haben und die Jungen weiterzuentwickeln, sagt Harald Feitzelmayer. "Der Trainer hat natürlich immer höhere Ziele. Die muss er auch anstellen." Während der SC im Vorjahr noch in der 1. Klasse Mitte-West um Punkte kämpfte, wurde man nun in die 1. Klasse Mitte eingeteilt. Ganz zum Wohlwollen der Hörschinger. "Wir sind sehr froh darüber, weil es nicht so weit zum Fahren ist. Gott sei Dank hat der Verband jetzt einmal ein Hirn gehabt. Wobei ich der Überzeugung bin, dass die 1. Mitte mit Sicherheit die stärkste 1. Klasse ist", meint der Vereinsverantwortliche.