1. Klasse Mitte

Lichtenberg: "Remis-Kaiser" trauert verlorenen Punkten nach

In der zweiten Saisonhälfte der 1. Klasse Mitte blieb der SV Lichtenberg ungeschlagen und musste - ebenso wie Herbstmeister Niederneukirchen - nur eine einzige Niederlage einstecken, dennoch fehlen der Mannschaft von Neo-Trainer Georg Cibu acht Punkt auf den Tabellenführer. "Wir haben nur ein Spiel verloren, aber gleich sechs Mal unentschieden gespielt. Vor allem in den Heimspielen ist es uns nicht gelungen, aus der Überlegenheit und den vielen Chancen Kapital zu schlagen", trauert Cibu einigen liegen gelassenen Punkten nach.

Als einzige Mannschaft der Liga blieb der Tabellenfünfte aus Lichtenberg in Heimspielen ungeschlagen, nimmt in der Heim-Tabelle aber kurioserweise nur den zehnten Platz ein, konnte die Cibu-Elf den eigenen Platz nur einmal als Sieger verlassen und mussten in den übrigen fünf Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen. "Während wir fünf Auswärtssiege feiern konnten, haben wir auf eigener Anlage Probleme. Durch indiviuduelle Fehler haben wir dumme Tore kassiert, mussten immer wieder einem Rückstand nachlaufen und konnten die vorhandenen Chancen nicht nutzen", weiß Georg Cibu, der Martin Kargl nachfolgte und mit der Mannschaft noch keine Niederlage einstecken musste, wo der Hebel anzusetzen ist.

Während Herbstmeister Niederneukirchen mit einem Punktepolster in die Rückrunde geht, ist der zweite Rang, ein möglicher Relegationsplatz, heiß umkämpft. "Der Tabellenführer wird nur schwer einzuholen sein, sonst ist aber alles möglich, können wir den zweiten Platz durchaus erreichen, zumal uns dazu derzeit nur zwei Punkte fehlen", ist der Coach zuversichtlich. "Aber es gilt vor allem an der Heim- und Abschlussschwäche zu arbeiten, müssen wir vor dem Tor ruhiger werden", so Cibu.

Voraussichtlich wird der bestehende Kader versuchen, die Mängel zu beseitigen. "Es stehen viele junge Spieler in unseren Reihen und wollen langfristig eine starke Mannschaft aufbauen, weshalb Kaderveränderungen grundsätzlich nicht vorgesehen sind", meint der Trainer, der seinen Spielern eine knackige Vorbereitung verspricht. "Die Aufbauzeit beginnt bereits am 9. Januar. Da ich das Team erst nach sieben Runden übernommen habe, besteht in einer langen Vorbereitung die Möglichkeit, die Mannschaft noch besser kennenzulernen. Zudem lege ich großen Wert auf eine höchstmögliche Fitness, weshalb die Vorbereitung bei uns etwas länger dauert und intensiver sein wird, als bei anderen Vereinen."


Günter Schlenkrich

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