Es klingt nach einer weiteren spannenden Saison für die Union Bad Kreuzen. Nachdem letzte Saison der Klassenerhalt erst in der Relegation gesichert wurde, steht die Mannschaft auch in dieser Saison vor einer großen Herausforderung in der 1. Klasse Nordost. Der schwierige Saisonstart trotz neuem Trainer lässt darauf schließen, dass die Mannschaft bis zuletzt voll im Abstiegskampf involviert sein wird. Wie der schlechte Start im Team angenommen wurde und einige andere Fragen konnten wir dem Sektionsleiter Roland Aigner stellen.
„Uns war von Beginn an bewusst, wie schwierig diese Saison werden wird“, so Aigner. Die Union Bad Kreuzen verlor im Sommer gleich drei ihrer Stammspieler. Spielertrainer Cosmin-Gheorghe Goje wechselte zu Wallsee, Gregor Barth schloss sich Schwertberg an und Kapitän Stefan Fraundorfer beendete seine aktive Karriere.
„Es ist nicht nur schwierig, die Abgänge zu kompensieren, sondern wir haben auch mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen. Derzeit stehen uns aufgrund von Verletzungen sechs bis sieben Spieler nicht zur Verfügung. Obwohl wir über einige Nachwuchsspieler verfügen, die jetzt nachrücken und zum Einsatz kommen, ist es in dieser Situation äußerst schwierig, erfolgreich zu agieren. Insbesondere den jüngeren Spielern fehlt es an Erfahrung, und sie müssen noch viel lernen. Unter diesen Umständen ist es nahezu unmöglich, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen.“
In den bislang vier ausgetragenen Runden konnte lediglich ein Punkt erzielt werden. Dieser gelang zum Saisonauftakt vor eigenem Publikum gegen die Union Rainbach, wo man erst in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 1:1 hinnehmen musste. Daraufhin folgten zuletzt drei klare Niederlagen.
Gerald Scheiblehner, Ronald Brunmayr, Goran Djuricin und Thomas Sageder zählen zweifellos zu den renommiertesten Persönlichkeiten im österreichischen Fußball. Ernö Doma hatte das Privileg, diesen herausragenden Trainern als Co-Trainer bei dem derzeitigen Bundesligisten Blau-Weiß Linz zur Seite zu stehen. Roland Aigner äußerte sich optimistisch über diese personelle Veränderung und sieht sie als Schritt in die richtige Richtung. „Mit Ernö Doma haben wir einen äußerst kompetenten Trainer in unser Team integriert. Nachdem klar wurde, dass unser Spielertrainer Cosmin-Gheorghe Goje uns verlässt, begaben wir uns auf die Suche nach einem neuen Trainer. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatten wir Kontakt mit ihm aufgenommen. Nach intensiven Gesprächen war er bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Für den Nachwuchs ist dies ein idealer Schritt, da die jungen Spieler von Domas Erfahrung erheblich profitieren können.“
„Das vorrangige Ziel für die Saison besteht eindeutig im Klassenerhalt, und wir sind zuversichtlich, dass dies erreichbar ist. In der Rückrunde der vergangenen Saison haben wir gezeigt, welches Potenzial unser Team entfalten kann, wenn es in einen positiven Rhythmus kommt. Leider konnten wir die guten Leistungen nicht mit in die neue Spielzeit nehmen, dennoch sind wir weiterhin sehr optimistisch.“
Der Sektionsleiter der Union Bad Kreuzen weist jedoch abschließend auf die Ausgeglichenheit der Liga hin. „Ein Blick auf die aktuelle Tabelle verdeutlicht die enge Konkurrenz in dieser Liga. An einem guten Tag ist es möglich, jedes Team in dieser Liga zu besiegen.“