1. Klasse Nord-Ost

ASKÖ Mauthausen: Nach enttäuschendem Saisonstart müssen neue Ziele gesetzt werden

Der derzeitige Tabellenzehnte der 1. Klasse Nord-Ost, der ASKÖ Mauthausen, erlebte einen Saisonstart, der nicht den Erwartungen entsprach. Mit ehrgeizigen Zielen in die neue Spielzeit gestartet, hatte der Verein das Ziel, um die Spitzenplätze mitzuspielen. Nach inzwischen neun absolvierten Spielen musste die Mannschaft jedoch bereits fünf Niederlagen hinnehmen. Sportlicher Leiter und Sektionsleiter Werner Pröll stand bereits vor dem Heimsieg gegen den Tabellenführer St. Pantaleon für ein kurzes Gespräch zur Verfügung und gab seine Einschätzung zum bisherigen Saisonverlauf ab.

Enttäuschender Saisonstart und Defensivprobleme

„Der Saisonverlauf ist selbstverständlich nicht zufriedenstellend. Wir sind mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet, konnten diese jedoch bislang in keiner Weise erfüllen. Die Mannschaft verfügt über die Qualität, um in den oberen Tabellenregionen mitzuspielen, aber es ist uns bislang zu selten gelungen, diese Qualitäten auf dem Platz abzurufen. Daher war es bisher ein sehr durchwachsener Herbst“, äußerte sich Pröll zum bisherigen Saisonverlauf.

Auch auf die spielerischen Leistungen ging der Sektionsleiter ein: „Ein wesentlicher Grund für den bisherigen Misserfolg ist sicherlich die hohe Anzahl an Gegentoren. Wir kassieren durchschnittlich zwei Tore pro Spiel, was eindeutig zu viel ist. Bisher ist es uns nicht gelungen, aus der individuellen Qualität unserer Spieler ein geschlossenes Team zu formen. Das müssen wir dringend in den Griff bekommen. Es wären mit Sicherheit mehr Punkte möglich gewesen, doch wir lassen unseren Gegnern zu viel Raum und kassieren zu einfache Gegentore.“

Auf die Frage, ob es in Mauthausen eine Trainerdiskussion gebe, wollte Pröll nicht näher eingehen: „Wenn es nicht läuft, ist es wohl in jedem Verein der Welt so, dass Diskussionen über den Trainer aufkommen. Das können wir nicht leugnen, aber für mich ist das derzeit kein Thema, so viel kann ich dazu sagen.“

Neue Ziele nach Fehlstart

Da Werner Pröll auch als sportlicher Leiter fungiert, gab er einen Einblick in die aktuelle Kadersituation: „Natürlich gibt es immer wieder Spieler, die leicht angeschlagen sind oder aus anderen Gründen ausfallen, aber von Langzeitverletzungen sind wir bislang verschont geblieben. Das kann also nicht der Grund für unseren bisherigen Misserfolg sein.“

Zur allgemeinen Stimmung im Verein erklärte er: „Die Atmosphäre im Verein ist insgesamt sehr positiv. Im Team selbst herrscht verständlicherweise etwas Ernüchterung angesichts des bisherigen Saisonverlaufs, aber alle ziehen an einem Strang und wollen nur das Beste für den Verein.“

Auf die Frage nach den Zielen für die verbleibenden Runden bis zur Winterpause sowie das allgemeine Saisonziel erläuterte Pröll: „Vor der Saison hatten wir uns vorgenommen, unter die ersten drei Plätze zu kommen. Mit diesem Start wird das natürlich schwierig, und ich denke, wir müssen uns ein neues Ziel setzen. Entscheidend ist, dass wir bis zur Winterpause Punkte sammeln, um uns aus dem Tabellenkeller zu befreien.“