Nachdem sich Union Bad Kreuzen im Vorjahr über den Umweg der Relegation den Klassenerhalt sichern konnte, rangiert die Mannschaft nach der diesjährigen Herbstsaison auf dem letzten Tabellenplatz der 1. Klasse Nord-Ost. Mit nur sieben Zählern ist die Punkteausbeute ausbaufähig. Wo die Probleme der Bad Kreuzner in dieser Saison bislang lagen, wie die aktuelle Kadersituation aussieht und wie sich die Union aus dem Tabellenkeller befreien möchte, berichtet Sektionsleiter Roland Aigner.
Nachdem die Union bereits im Vorjahr lange Zeit mit dem Abstieg zu kämpfen hatte, verlief auch die vergangene Hinrunde sehr ernüchternd. Die Mannschaft belegt zur Halbzeit den letzten Tabellenplatz und konnte weder offensiv noch defensiv überzeugen. Roland Aigner äußert sich dazu: „Uns war schon zu Beginn der Saison klar, dass es dieses Jahr purer Abstiegskampf werden würde. Im Sommer haben wir einen neuen Trainer an Land gezogen und zudem einige Abgänge verbuchen müssen. Leider dauert es oft einige Zeit, bis sich eine neu zusammengesetzte Mannschaft findet und die neuen taktischen Anweisungen verinnerlicht sind. Zudem hatten wir noch einige bittere Ausfälle durch Verletzungen. Das Hauptziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, wurde bislang leider nicht erreicht.“
„Für Trainer Ernö Doma hat sich die Möglichkeit einer neuen Herausforderung in Ardagger ergeben. Es ist völlig verständlich, dass Ernö die Chance nutzt, in die Landesliga zu wechseln. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg“, erklärt Aigner. Aus diesem Grund mussten die Verantwortlichen reagieren und einen neuen Trainer verpflichten. Der neue Übungsleiter ist ein alter Bekannter: Reinhard Huber, der vor einigen Jahren bereits als Co-Trainer in Bad Kreuzen aktiv war, hat das Traineramt übernommen.
Zudem fühlten sich die Verantwortlichen aufgrund der zuletzt schlechten Ergebnisse und der teilweise fehlenden Qualität im Kader gezwungen, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Mit Jiri Miker konnte man sich die Dienste eines erfahrenen Angreifers sichern. Zusätzlich ist man sich mit einem weiteren Legionär bereits einig und wird die Verpflichtung zeitnah bekannt geben.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde begann für die Spieler der Union Bad Kreuzen bereits am 1. Jänner mit intensiven Krafttrainings in der Turnhalle. Hier legte jeder Spieler persönlich den Grundstein für die kommenden Herausforderungen. Der eigentliche Start in die Vorbereitung erfolgte dann am 17. Jänner mit dem ersten Teamtraining auf dem heimischem Grün. Ein Trainingslager wird es nicht geben, dennoch hat Trainer Huber mit seinen Spielern einige Teambuilding-Maßnahmen und Kurzausflüge geplant.
In der Rückrunde gilt es nun, alles Nötige zu tun, um schnellstmöglich Punkte zu sammeln. So möchte man die rote Laterne gerne abgeben und sich aus dem Tabellenkeller befreien. „Das klare Ziel lautet, den Abstieg zu vermeiden. Alles, was darüber hinausgeht, nehmen wir natürlich gerne. Notfalls kann es auch wieder die Relegation sein, die wir dann souverän meistern werden. Mit den beiden Neuverpflichtungen haben wir einiges an Qualität dazugewonnen. Diese Qualität, gepaart mit unseren Jungen Wilden, wird uns bestimmt wieder zurück auf die Erfolgsspur bringen“, gibt sich der Sektionsleiter zuversichtlich.