Rüstorf fehlen sechs Punkte

In der Vorsaison erreichte der ATSV Rüstorf einen gesicherten Mittelfeldplatz, und genau das hatte man sich auch für die laufende Spielzeit vorgenommen. Mit vier Niederlagen in Folge schien dieses Vorhaben gleich zum Auftakt in immer weitere Ferne zu rücken, am Ende der Herbstsaison steht das Team mit zwölf Punkten auf Rang zwölf. "Eigentlich dachte ich, dass wir locker 18 Punkte holen sollten", ging die Rechnung von Coach Thomas Paulin nicht auf.

Schlechtestes Heimteam

Blickt man auf die Statistik, wird auch gleich klar, woran es in Rüstorf besonders zu arbeiten gilt. In sieben Heimspielen ging das Team sechs Mal als Verlierer vom Platz, nur ein Sieg konnte errungen werden. "Das ist natürlich ein Wahnsinn. Ich muss aber sagen, dass wir einzig gegen Roitham eine wirklich schlechte Leistung gezeigt haben, in den anderen Heimspielen konnten wir meist die Punkte einfach nicht einfahren, scheiterten knapp und teilweise unglücklich", sagt Thomas Paulin. Auch mit den 34 Gegentoren kann der Coach keineswegs zufrieden sein, vor allem bedauert er, dass es keinen Führungsspieler in der Defensive gibt. "Ich habe hinten sehr oft umgestellt, leider habe ich nicht wirklich den Mann gefunden, der die Mannschaft hinten einteilen kann, Jetzt haben wir aber genügend Zeit, um die richtige Konstellation zu finden."

"Gosau-Spiel war ein Knackpunkt"

Für die magere Ausbeute in der abgelaufenen Hinrunde der 1. Klasse Süd macht der Rüstorf-Coach unter anderem das Spiel bei der ASKÖ Gosau verantwortlich, das nach 3:1-Führung in der Nachspielzeit noch mit 4:5 verloren ging. "Das hat richtig weh getan, die Mannschaft hat sehr lange an diesem Match genagt. Das sollte normalerweise nicht sein, aber es hat nunmal einige Zeit gedauert, bis das aus den Köpfen war", bedauert Paulin, der nun vor allem schnell aus dem hinteren Tabellenbereich will. "Das wird sehr wichtig sein, denn wir haben viele junge Spieler im Team, und für sie wäre ein Abstiegskampf nicht gerade optimal. Wir werden jetzt noch zwei Junge dazu bekommen, die Im Herbst in der Berufsschule waren", sagt der Rüstorf-Trainer und schließt auch weitere Zugänge nicht aus: "Der Spieler muss allerdings zu uns passen. Im Winter ist es nicht so einfach, jemanden zu finden." Dabei wird Rüstorf womöglich reagieren müssen, denn Philipp Hamader scheint einen Abgang aus Rüstorf ins Auge gefasst zu haben. "Er hat diesbezüglich etwas erwähnt, wir müssen aber noch mit ihm sprechen."

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