Bruckmühl verliert gegen Vöcklabruck mit 0:2 - wird aber Protest einlegen!

Die Union Bruckmühl, mitten im Abstiegskampf in der 1. Klasse Süd, hatte am Sonntagnachmittag den Vöcklabrucker SC zu Gast, wobei die Schwaier-Elf nach einer guten Vorstellung in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung ging. In den zweiten 45 Minuten versuchte Bruckmühl, den Rückstand wettzumachen, doch bei dem Versuch blieb es. Man wird aber nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der einem Vöcklabrucker-Spieler gleich zwei Mal die gelbe Karte zeigte, Protest beim Fußballverband einlegen.

Vöcklabruck in der ersten Hälfte besser

In der ersten Halbzeit hat zwar Bruckmühl in den ersten zehn Minuten die Chance schlechthin, in Führung zu gehen, nachdem diese allerdings vergeben wird, kommen die Vöcklabrucker besser ins Spiel und erzielen in der 18. Minute das 1:0, Sebastian Klebl ist der Torschütze. Nun kommen die Gäste erst richtig in Fahrt und setzen nach, sieben Minuten später gelingt das 2:0, Anto Tecic darf sich über seinen eigenen Treffer freuen. Bruckmühl schafft es in der ersten Halbzeit nicht mehr, wieder in die Partie zu finden, Vöcklabruck geht mit einem Zweitorevorsprung in die Pause.

Bruckmühl will zurückkommen

Die zweite Halbzeit wird dann turbulent, wobei hauptsächlich der Unparteiische, Florim Bobaj darzu beiträgt. Bruckmühl hat die Pause genützt und kommt wieder besser in die Partie, versucht alles, um das Spiel noch einmal spannend zu machen. In der 56. Minute wird es dann aber hektisch, denn der Vöcklabrucker Spieler Attila Bajnok sieht nach einem Foul die gelbe Karte. Der Kicker wird gleich nach dem Foul aber immer wieder durch Wortspenden in Richtung Schiedsrichter auffällig, der ihn ermahnt, endlich aufzuhören. Bajnok gibt aber verbal weiter Gas und so zeigt ihm der Unparteiische erneut die gelbe Karte, klarerweise eine Fehlentscheidung denn nach der ersten Gelben müsste er eigentlich Gelb-Rot sehen.

Bichl-Elf wird Protest einlegen

Es wird aber mit elf Spielern auf beiden Seiten weitergespielt, vier Minuten später wird Attila Bajnok ausgetauscht. Die letzte halbe Stunde bringt nichts mehr ein, Bruckmühl muss sich zuhause mit 0:2 geschlagen geben. Die Partie wird allerdings ein Nachspiel auf dem grünen Tisch haben, denn wie der Trainer der Union Bruckmühl gegenüber ligaportal.at in einem Telefoninterview ankündigte, wird man Protest beim Verband einlegen.

Sven Bichl (Trainer Union Bruckmühl): "Es war eine klare Fehlentscheidung, wie der Schiedsrichter nach dem Spiel in einem Vieraugengespräch auch zugegeben hat. Der Spielverlauf hätte ein anderer sein können, immerhin wären wir dann über eine halbe Stunde ein Mann mehr gewesen. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und da kann man so etwas nicht einfach auf sich beruhen lassen. Ich will betonen, dass wir nicht gegen Vöcklabruck haben, sondern nur Gerechtigkeit wollen. Zum Spielverlauf kann ich sagen, dass die Gäste hochverdient mit 2:0 geführt haben, aber in der zweiten Hälfte waren wir viel besser, Vöcklabruck ist nur durch Konter gefährlich geworden."

Fotos: Rudolf Dannenbaum

von Almut Smoliner

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