Attergau gibt zweimal Zwei-Tore-Führung aus der Hand

Der SV Promot Roitham und Aufsteiger USC Attergau trennten sich in einem spannenden und torreichen Match mit 4:4. Dabei gingen die Gäste 2:0 in Führung, mussten innerhalb weniger Sekunden aber zwei Tore einstecken, um vor der Pause noch auf 4:2 zu stellen. Das reichte jedoch nicht, Roitham gelangen im zweiten Durchgang noch zwei Treffer, allerdings beide aus abseitsverdächtiger Position. "Das war nicht fair und passierte in Roitham auch nicht zum ersten Mal", sagt Attergau-Coach Stefan Riedl.

Roitham macht Druck, kassiert aber zwei Tore

In den ersten Minuten dieser Begegnung sind es die Heimischen, die auf eine schnelle Führung drängen. Attergau ist zunächst gehörig unter Druck, übersteht diese Phase aber und wird selbst durch Konter gefährlich. Zunächst vergibt die Riedl-Elf noch die ein oder andere Chance, in der 20. Minute gelingt Daniel Lametschwandtner aber dann doch der Führungstreffer. Er verwertet einen Ableger von Daniel Breitwieser zum 1:0. Nur sechs Minuten später erhöht Lametschwandtner, der diesmal aus etwa 16 Metern frei zum Schuss kommt auf 2:0 für die Gäste. Anstatt die Führung zu verwalten, macht Attergau zweimal einen leichtsinnigen Fehler, die Hinterleute schlafen einfach, als Stefan Quirimayr und Vladislav Vladov innerhalb von zwei Minuten ebenso viele Tore für die Heimischen erzielen. Auf einmal steht es 2:2, alles ist wieder ausgeglichen.

Auch zweite Zwei-Tore-Führung hält nicht

Die Antwort der Gäste lässt allerdings auch nicht lange auf sich warten, wieder ist es Lametschwandtner, der seine Mannschaft in Führung bringt. Diesmal trifft er aus etwa 25 Metern genau ins Kreuzeck, ein Traumtor - 3:2 (41.). Noch vor dem Pausenpfiff gelingt der Riedl-Elf dann sogar noch das 4:2, Breitwieser trifft per Abstauber und sichert seinem Team erneut eine Zwei-Tore-Führung. Doch auch diese hält nicht, im zweiten Durchgang kann zunächst Daniel Huemer auf 4:3 (61.) verkürzen, wobei dem Tor eine abseitsverdächtige Position eines Mitspielers zuvorging. So auch beim 4:4, als zunächst nicht auf Abseits entschieden wird, der Ball anschließend Attergaus Thomas Strobl an der Hand trifft und der Schiedsrichter auf Elfmeter entscheidet. Quirimayr lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt zum Ausgleich (79.). Zuvor hatte Attergau noch die Chance auf das 5:3 gehabt, doch Johannes Hemetsberger lupfte den Ball über das leerstehende Tor. In den letzten Minuten gibt es keine Tore mehr zu bestaunen, es bleibt beim Remis, beide Teams bleiben damit im unteren Drittel der Tabelle.

Stefan Riedl (Trainer USC Attergau)

"Wenn man zweimal mit zwei Toren führt, dann ist ein 4:4-Remis schon enttäuschend. Wir hatten heute nicht unseren besten Tag, hätten aber durchaus gewinnen können. Es wurde mir bestätigt, dass den letzten beiden Toren der Roithamer Abseitspositionen zuvorgingen. Roitham hat den Vorteil des eigenen Linienrichters optimal genutzt, das war nicht fair und passierte in Roitham auch nicht zum ersten Mal."

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Milan Vidovic

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