Nach der Herbstsaison der 2. Klasse Mitte-Ost war die Union Michaelnbach nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz von einem Aufstiegsplatz getrennt. In der Rückrunde wurde die Elf rund um Spielertrainer Radim Tichy durchgerechnet, reichte es am Ende nur zum enttäuschenden achten Rang. "Wir hatten im Frühjahr sehr viel Pech, hat uns der Verletzungsteufel einen Strich durch die Rechnung gemacht", kennt Tichy den Hauptgrund des Absturzes.
"Wir haben zwar einen relativ großen Kader, doch verletzungsbedingt haben uns ständig rund sechs Spieler - davon drei, vier Leistungsträger - gefehlt und konnten die Ausfälle nicht kompenmsieren", weiß Radim Tichy, der selbst am Stock ging und sich nach der Saison einer Meniskusoperation unterziehen musste. "Die Operation ist gut verlaufen, es wird aber noch rund zwei, drei Monate dauern, bis ich wieder fit bin, sodass ich heuer wohl nicht mehr spielen werde."
Die Talfahrt in der Rückrunde - mit lediglich elf Punkten war die Tichy-Elf das zweitschwächste Team im Frühjahr - hat man inzwischen abgehakt. Zudem konnten beim Trainingsauftakt vor drei Wochen mit Lukas Niedl (Hofkirchen/Traunkreis) und Michael Wenzlhuemer (Eferding/Fraham) zwei Neuzugänge begrüßt werden. "Es sind noch immer einige Spieler verletzt und werden wir wahrscheinlich erst zu Saisonbeginn wieder ziemlich komplett werden, somit tun die beiden Neuverpflichtungen dem Kader gut", meint der Spielertrainer, der sich gestern über einen 2:1-Testspielsieg gegen Bruck-Peuerbach freuen konnte. Am Freitag steht das nächste Aufbauspiel auf dem Programm, dabei trifft Michaelnbach auf die Union Bruckmühl.
"Obwohl noch nicht alle Spieler an Bord sind, verläuft die Vorbereitung bislang sehr gut und bin deshalb auch zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen werden. Ähnlich wie im vergangenen Herbst möchten wir wieder ganz vorne mitmischen - dann aber wenn möglich bis zum Schluss", hofft Radim Tichy auf einen günstigeren Saisonverlauf. "Sollten wir etwas mehr Glück haben und von Verletzungen halbwegs verschont bleiben, glaube ich, dass wir uns im Vorderfeld etablieren können."
Günter Schlenkrich
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