"Nach der durchwachsenen Vorbereitung hätte ich nicht gedacht, dass wir so gut in die Gänge kommen würden. Wir freuen uns über den klaren Sieg, wenngleich man das Ergebnis nicht überbewerten darf. Aber wir sind nach der ersten Runde der 2. Klasse Mitte-West Tabellenführer, könnte die Saison demnach schon zu Ende sein", schmunzelt Manfred Wagner, Trainer der Union Hofkirchen/Trattnach, nach dem 6:0-Kantersieg im Auswärtsspiel gegen die ASKÖ Ampflwang.
Die Gäste begannen sehr konzentriert und aggressiv, hatte die Wagner-Elf im Hausruckstadion das Geschehen sofort unter Kontrolle und den Gegner im Griff. Nach nur zehn Minuten gingen die "Fledermäuse" in Führung, als Hofkirchens einzige Spitze, Manuel Krenn, eine präzise Flanke von Zoltan Farkas zum 0:1 einnickte. Trotz einer klaren Überlegenheit mussten die Gäste über 20 Minuten auf weitere Tore warten, in der Endphase der ersten Halbzeit machten die Hofkirchener den Sack aber frühzeitig zu. Nach einer Flanke von Linksfuß Andreas Hörmandinger war Krenn erneut mit dem Kopf zur Stelle. Nachdem Wolfgang Eichinger via Innenstange auf 0:3 gestellt hatte, schloss Christopher Hörl eine feine Einzelleistung zum 0:4-Pausenstand ab.
Mit der sicheren Führung im Rücken ließen die Gäste nach dem Wechsel die Zügel schleifen. So kam auch die Heimelf von Trainer Franz Reiter ins Spiel und auch zur einen oder anderen Einschussgelegenheit. Ein Treffer blieb den Ampflwangern aber versagt. Nach rund 70 Minuten nahmen die "Fledermäuse" die Zügel wieder in die Hand und schlugen in den Schlussminuten zwei Mal zu. Nach dem zweiten Eichinger-Tor am Sonntagnachmittag setzte der eingewechselte Reinhard König den Schlusspunkt. Nach einem Wechselpass auf die rechte Seite setzte Günther Unterrainer den Joker ideal in Szene. König schloss diese Aktion trocken ab und fixierte den 6:0-Kantersieg der Union Hofkirchen.
Manfred Wagner, Trainer Union Hofkirchen/Trattnach:
"Der Saisonauftakt war ein Spiegelbild der Testspiele. Wir haben aggressiv begonnen, nach der Pause jedoch nachgelassen. Aber wenn man 4:0 führt, nimmt man unbewusst den Fuß vom Gas. In der Schlussphase war meine Mannschaft wieder präsent und hat noch etwas für das Torverhältnis getan."
Günter Schlenkrich