2. Klasse Mitte

Neuer Trainer in Urfahr

"Aufgrund eines qualitativ hochwertigen Kaders wollten wir eigentlich im Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte mitmischen, sind jedoch früh ins Hintertreffen geraten. Auch wenn es ab der zweiten Herbsthälfte ganz gut gelaufen ist und die Performance in der Rückrunde ordentlich war, ist uns der Fehlstart bis zum Schluss nachgehängt. Der vierte Rang wäre drinnen gewesen, mehr war aber nicht mehr möglich", erklärt Jürgen Hofer, Obmann der SV Urfahr. Trotz großen Problemen am Beginn der Saison sammelte der Traditionsverein vom Linzer Donauufer immerhin 40 Punkte und kam als Fünfter ins Ziel. Am heutigen Tag präsentieren die Rot-Schwarzen einen neuen Trainer.

 

Ordentliche Rückrunde und starkes Finish

Nachdem im Herbst aufgrund des Fehlstarts lediglich 17 Zähler herausgesprungen waren, fuhr die SVU im Frühjahr immerhin 23 Punkte ein. Auf der Zielgeraden präsentierten sich dier Urfahraner von ihrer besten Seite und sammelten in den letzten vier Partien zehn Zähler. "In der zweiten Herbsthälfte haben wir zur nötigen Stabilität gefunden, dann eine ordentliche Saison absolviert und haben - nach dem kapitalen Fehlstart - annähernd das Maximum herausgeholt. Das ändert aber nichts daran, dass unsere Ziele ganz andere waren und in Summe unter den Erwartungen geblieben sind", so Hofer, der sich über sieben Heimsiege freuen konnte - auf fremden Plätzen behielt der Fünftplatzierte fünf Mal die Oberhand. Obwohl nur jeweils zwei Teams öfter ins Schwarze trafen - Leo Kunz und Sebastian Holzbauer zeichneten für 33 der 63 SVU-Treffer verantwortlich - bzw. weniger Gegentore kassierten, reichte es für die Rot-Schwarzen am Ende nur zum fünften Rang.

Neuer Trainer

In der kommenden Saison trägt am Linzer Donauufer ein neuer Trainer die Verantwortung. "Aus privaten Gründen legt Markus Egger das Trainerzepter aus der Hand, bleibt dem Verein aber erhalten und bekleidet weiterhin das Amt des Sportlichen Leiters", weiß der Obmann. Mit Dragisa Marinkovic, der zuletzt im Nachwuchs von Blau-Weiß Linz und Pichling tätig war, nimmt ein neuer Übungsleiter Platz auf der Urfahraner Trainerbank. "Marinkovic ist ein BW-Linz-Urgestein und hat soeben seine Trainerausbildung abgeschlossen. Auch wenn es für ihn seine erste Station im Kampfmannschafts-Bereich ist, sind wir von seinen Qualitäten überzeugt. Dragisa kann mit jungen Spielern gut umgehen und passt ausgezeichnet zu uns", ist Jürgen Hofer zuversichtlich, die richtige Wahl getroffen zu haben.

Zwei Abgänge

Mit Torwart Nino Weiss (Lichtenberg) und dem deutschen Top-Torjäger Leo Kunz, der nach abgeschlossenem Studium wieder in seine Heimat zurückkehrt, haben zwei Leistungsträger den Klub verlassen. "Natürlich schmerzen die Abgänge, verfügen aber dennoch über einen starken Kader und haben uns nach möglichen Verstärkungen nicht wirklich umgesehen. Zudem sind Marlon Aschauer, Michael Hofer und Sebastian Holzbauer nach Verletzungen wieder fit", begründet de Obmann die Zurückhaltung am Transfermakt.

Vorsichtiger Optimismus

Die SV Urfahr bereitet sich seit rund zwei Wochen auf die neue Meisterschaft vor und bestreitet am 28. Juli, gegen St. Peter/Wimberg, das erste Testspiel. Trotz der Abgänge bzw. des Trainerwechsels blickt man in Urfahr der kommenden Saison zuversichtlich entgegen und möchte eine gute Rolle spielen. "Aufgrund des Trainerwechsels befinden wir uns in einer neuen Situation, demzufolge ist es für eine klare Prognose noch zu früh. Das Minimalziel ist jedoch eine Präsenz im oberen Drittel der Tabelle und hätten nichts dagegen, im Aufstiegskampf mitzumischen", blickt der Obmann der neuen Punktejagd vorsichtig optimistisch entgegen. "Da unsere Liga im Sommer kräftig durchgemischt wurde - viele 1b-Teams sowie mit Steyregg, Ottensheim und Puchenau gleich drei Absteiger dabei sind - kann man die Leistungsstärke der Mannschaften noch nicht wirklich einschätzen. Mit Vizemeister St. Martin sowie Stahl Linz sind meiner Ansicht nach jedoch zwei Teams zu favorisieren. Wir freuen uns riesig auf die Meisterschaft, zumal die Wege nun kürzer sind und viele heiße Derbys auf uns warten".

 

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