Bereits vor dem Rückrundenstart stand fest, dass der Union Unterweitersdorf in der 2. Klasse Nord-Mitte ein schwieriges Auftaktprogramm bevorsteht. Zuletzt remisierte man gegen Kefermarkt – nun warten der Tabellenführer und dessen Verfolger. Trainer Rainer Hofer hat sich Zeit für ein Gespräch genommen, um über den Start ins Frühjahr und die bevorstehenden Begegnungen zu sprechen.
Nach einer 1:4-Auftaktniederlage gegen Alberndorf konnte die Union Unterweitersdorf am vergangenen Spieltag vor heimischem Publikum ein 0:0-Unentschieden gegen den Tabellenfünften Union Kefermarkt erlangen. Eine Leistung, die Cheftrainer Hofer differenziert sieht. „Man muss es immer wieder trennen. Ähnlich wie im Herbst sind wir leistungstechnisch grundsätzlich zufrieden. Das Kämpferische passt, die Laufleistung stimmt und auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Die Ergebnisse sind aber nicht das, was wir uns erwarten und wünschen“, sagt der Coach. "Das liegt auch daran, dass uns das Erfolgserlebnis fehlt – vieles ist aktuell Kopfsache. Wenn uns dies gelingt, bin ich mir sicher, dass wir den Schalter umlegen. Dann bin ich schon sehr optimistisch“.
Das Remis gegen Kefermarkt war für Rainer Hofer gerecht, allerdings hätte man sich etwas mehr erwartet: „Im Großen und Ganzen war es ein ausgeglichenes Spiel mit vielen Zweikämpfen und Intensität. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und uns auch Chancen erspielt. Es haben aber immer ein paar Zentimeter gefehlt. Wenn es läuft, dann gehen manche Bälle vielleicht ins Tor, oder man trifft eher die richtige Entscheidung“.
Am kommenden Spieltag trifft die Union Unterweitersdorf auf den Tabellenzweiten Hagenberg, anschließend wartet Tabellenführer Bad Leonfelden 1b. Rainer Hofer steht dabei fast sein gesamter Kader zur Verfügung, mit Lorenz Hofer wird ein wichtiger Spieler aber wohl das gesamte Frühjahr verpassen. „Er wird mit einer Bänderverletzung vermutlich die gesamte Rückrunde ausfallen. Da müssen wir schauen, ob er im Frühling nochmal zurückkommt“, sagt Hofer, der hingegen wieder einige Langzeitverletzte im Training begrüßen kann.
„Grundsätzlich können wir in den kommenden beiden Spielen nicht viel verlieren. Wir gehen aber natürlich in jede Partie mit der Motivation, etwas reißen zu können. Und ich denke auch, dass in beiden Partien etwas möglich ist. Auch, weil wir im Frühjahr – mit einer deutlich dünneren Personalsituation – beide Spiele nur knapp verloren haben“, sagt Hofer. „Auch wenn wir klarer Außenseiter sind, rechnen wir uns schon etwas aus. Aber gerade im Derby gegen Hagenberg bin ich optimistisch, dass wir uns mit Kampf, einer defensiven Kompaktheit und mit Nadelstichen überraschen können. Daran glaube ich fest“.