Die DSG Union Gutau aus der 2. Klasse Nord-Mitte hat am Wochenende mit einem souveränen 5:1-Heimsieg gegen die Katsdorf Juniors den dritten Tabellenrang einen Spieltag vor Saisonende abgesichert. Die Mannschaft von Trainer Stefan Winklehner liegt damit hinter den dominanten Spitzenteams Hagenberg und Bad Leonfelden 1b auf einem hervorragenden Podestplatz. In der abschließenden Runde gastieren die Gutauer noch bei der Union Unterweitersdorf.
Sektionsleiter Jürgen Schützeneder zieht ein äußerst positives Fazit der laufenden Rückrunde – und der gesamten Saison: „Die Ausbeute ist überragend, gerade wenn man bedenkt, dass wir letzte Saison Relegation gespielt haben und das Jahr danach meist schwierig ist. Aber diesmal war es genau umgekehrt.“ Die Gutauer zeigten durchwegs stabile Leistungen, verloren insgesamt nur vier Partien und konnten unter anderem als bislang einzige Mannschaft Tabellenführer Bad Leonfelden 1b bezwingen: „Das war für uns auch ein Highlight.“ Die beiden vorderen Plätze seien früh in der Saison unerreichbar geworden, „aber mit Rang drei sind wir absolut zufrieden“.
Der jüngste 5:1-Erfolg gegen die Juniors aus Katsdorf war laut Schützeneder in jeder Hinsicht gerechtfertigt: „Wir haben das Spiel über 90 Minuten komplett im Griff gehabt. Ich will Katsdorf nicht abwerten, aber sie haben defensiv große Probleme – und das haben wir eiskalt ausgenutzt.“ Ein noch höherer Sieg sei durchaus möglich gewesen: „Chancen hatten wir genug.“
Zum Abschluss der Saison wartet nun noch das Auswärtsspiel in Unterweitersdorf. „Das ist sicher kein leichter Gegner. Im Herbst waren sie unter ihren Möglichkeiten, auch durch viele Verletzungen. Jetzt sind sie wieder im Kommen. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, warnt der Sektionsleiter. Ziel sei es, mit einem weiteren Dreier einen gelungenen Schlusspunkt zu setzen.
Für die kommende Spielzeit sind die Weichen bereits gestellt. „Ein Spieler, Werner Kuttner, hört auf – das war aber schon lange bekannt. Ansonsten soll der Kader möglichst gleich bleiben. Ein paar Gespräche laufen noch, punktuelle Verstärkungen sind denkbar, es ist aber noch nichts fix.“ Auch auf der Trainerposition deutet alles auf Kontinuität hin: „Es ist klar, dass wir mit Stefan Winklehner weitermachen wollen. Aber das hängt natürlich auch ein bisschen vom Kader ab. Aber ich bin optimistisch.“
Für die neue Saison steckt Gutau die Erwartungen bewusst realistisch – und nachhaltig: „Wir wollen wieder unter die Top 5. Was dann möglich ist, wird man sehen. Dieses Jahr hätte ja auch niemand mit so einer Dominanz von Hagenberg oder Bad Leonfelden 1b gerechnet.“ Wichtig sei, so Schützeneder, neben den sportlichen Ambitionen vor allem die Entwicklung des eigenen Nachwuchses: „Wir wollen die jungen Spieler noch besser integrieren. Da ist bei uns viel in Bewegung.“
Die Vorzeichen für eine erneut starke Saison sind jedenfalls gegeben – auch dank einer bemerkenswert hohen Trainingsbeteiligung und guter Stimmung im Team. Sollte Gutau dieses Niveau halten, darf man sie für kommende Spielzeit durchaus zu den Mitfavoriten zählen.