In der Saison 2022/23 landete der FC Union Lohnsburg noch am 10. Tabellenplatz in der 2. Klasse West mit 29 gesammelten Punkten. In der vergangenen Meisterschaft bildeten die Lohnsburger hingegen das Schlusslicht der Tabelle, konnten nur 16 Zähler einfahren und landeten damit drei Punkte hinter dem Vorletzten aus Polling am Ende des Klassements. LIGAPORTAL unterhielt sich vor kurzem mit dem Sportlichen Leiter Tobias Streif, der in der letzten Spielzeit zudem für lange Zeit als Interimstrainer agierte, und sprach über den Trainerwechsel, die vergangene Saison und den Erwartungen für die neue Spielzeit.
Sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde sammelte der Fußballclub aus Lohnsburg acht Zähler. Ging es nur nach der Rückrundentabelle würde für Lohnsburg der drittletzte Platz herausschauen, im Endklassement muss man aber den letzten Rang und eine verkorkste Saison hinnehmen. Insgesamt erzielte Lohnsburg 35 Treffer, während man auch 62 Gegentore einstecken musste, was wiederum ein Torverhältnis von -27 (nur das viertschlechteste) ergibt. "Wir haben viel auf die jungen Spieler gebaut, im Endeffekt sind wir dann letzter geworden. Es schaut schlechter aus, als es wirklich war. Wir hatten viele unglückliche Spielverläufe, haben die Partien oft in den letzten Minuten aus der Hand gegeben, oder unsere Chancen nicht verwerten können. In der vierten Runde habe ich übernommen, es schaute nicht so schlecht aus, wie es am Papier steht. Das stimmt uns positiv", so Streif über den letzten Rang in der vergangenen Saison.
Mit Balazs Fonai bekam man in Lohnsburg einen erfahrenen neuen Trainer, der für die Weiterentwicklung zuständig sein soll. "Die Vorbereitung schaut sehr gut aus. Wir haben einen neuen Trainer bekommen, der zugleich auch als Spielertrainer fungieren wird. Er kann die Spieler sehr gut motivieren. Es wird voll mitgezogen, trotz des sehr harten Trainings haben wir immer über zwanzig Trainingsbesucher", so der Sportliche Leiter. Während es in den ersten beiden Vorbereitungsspielen gegen Lenzing und die Fußballschule Linz noch knappe Niederlagen gab, konnte man zuletzt gegen Mining/Mühlheim (2:1) und Weibern (3:2) gewinnen. Neben dem Neo-Coach Fonai konnte man sich auch die Dienste von Martin Burgstaller sichern, der letzte Saison noch für den SV Straßwalchen spielte.
"Wir wollen unsere junge Mannschaft und unsere jungen Spieler weiterentwickeln, dazu passt auch unser neuer Trainer perfekt. Wir wollen sie an den Erwachsenenbereich heranführen. Natürlich wollen wir nicht mehr letzter werden wie in der vergangenen Saison, aber es gibt keinen wirklichen Tabellenplatz oder eine Region, in der wir uns ansiedeln wollen. Es soll einfach besser werden wie letzte Saison", so Streif über die Zielsetzung für die neue Meisterschaft.
Julian Biereder