Bezirksliga Süd

Thalheim: Mit Heimstärke aus dem Formtief?

Unter der interimistischen Leitung des Trainer-Duos Thomas Oelschlägel/Karl Klement musste die Union Thalheim in der BezirksRundschauLiga Süd zuletzt drei empfindliche Niederlagen einstecken und konnte dabei keinen einzigen Treffer erzielen (0:15). Nach der 0:4-Schlappe beim ASV St. Marienkirchen/Polsenz sind die Thalheimer auf den zwölften Platz abgerutscht und nur durch zwei Punkte von der Abstiegszone getrennt. Das auswärtsschwächste Team der Liga - nur ein Punkt in fünf Auswärtsspielen - hofft, vor heimischer Kulisse aus der Krise zu finden.

Das erste Tor hatte Symbolkraft für die momentane Verfassung der Thalheimer: Nichts gelingt, und wenn, geht es trotzdem schief. Ein Klärungsversuch aus der Verteidigung landete am Kopf des Gegenspielers und so stand Stefan Kriegner in der 17. Minute alleine vor Torhüter Peter Wildberger. Diese Chance ließ er sich nicht entgehen - 0:1. Die Gäste kamen nie richtig ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit verlor Roland Ulrich im Mittelfeld den Ball, anstatt nachzusetzen, blieb der Ungar stehen und schaute den St. Marienkirchenern  zu, wie sie sich das 0:2 herausspielten. Wieder war es Kriegner, der in der 44. Minute netzte.

Der Stürmer der Erlach-Elf hatte aber noch nicht genug. In der 57. Minute erwischte Goalie Wildberger eine Flanke nicht und Kriegner köpfte zum 3:0 ein. Den Schlusspunkt setzte Manuel Strasser in der 86. Minute, der einen Stanglpass zum 4:0-Endstand verwertete. Den Thalheimern wollte in diesem Spiel nichts gelingen. In den wenigen Szenen, die man vor dem Tor der Heim-Mannschaft zu sehen bekam, scheiterte die Union kläglich. Aus wenigen Metern Entfernung verfehlten Anto Tecic und Christoph Metesch das Tor zum möglichen 2:1-Anschlusstreffer.

Die Elf der Interimstrainer Karl Klement und Thomas Oelschlägel  steckt weiterhin in einem hartnäckigen Formtief. „Unser Ziel war zumindest einen Punkt zu holen. Aufgrund von Eigenfehlern ist es aber zu schnell zum ersten Gegentreffer gekommen. Danach wollten wir die Taktik beibehalten. Mit weiteren individuellen Fehlern haben wir aber den nächsten Treffer kassiert. Ab dem 0:2 waren wir mental nicht mehr frei um in das Spiel zurück zu kommen,“ so die Kurz-Analyse von Thalheims Interimstrainer Klement.

In der elften Runde hoffen die Thalheimer auf ihre Stärke zu Hause, konnten auf eigenem Platz Immerhin bereits drei Siege eingefahren werden. Zu Gast in Thalheim ist am Samstag Aufsteiger Neukirchen/Vöckla. „Wir sind gerade in einem Formtief. Das wird eine total schwierige Aufgabe. Wir werden alles tun um zu punkten“, so Interimscoach Karl Klement. Mit etwas Glück können die Trainer wieder auf Stefan Schwarzlmüller zurückgreifen. Nähere Informationen zu seiner Verletzung am Knie bekommen die Thalheimer am Montag vom behandelnden Arzt.


Text und Foto: Thomas Waage

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