SV Neumarkt/Pötting: Umbruch steht bevor

Eine Runde vor Saisonende rangiert der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting auf Platz elf der Bezirksliga West. Sektionsleiter Stefan Aschauer zieht ein Fazit zur jüngsten Partie und gibt einen Ausblick auf die Planungen für die kommende Spielzeit. Neben der sportlichen Entwicklung stehen auch personelle Veränderungen bevor, erste Entscheidungen sind bereits gefallen. Ziel ist es, mit frischem Schwung und gezielten Verstärkungen eine stabile Saison 2025/26 zu spielen und sich frühzeitig aus der Abstiegszone fernzuhalten.

Später Gegentreffer bringt bittere Auswärtsniederlage

Im vorletzten Saisonspiel war Trainer Rudolf Parzermair mit seinem Team auswärts beim Tabellensiebten Union Gurten 1b zu Gast. Die Partie war in der Anfangsphase von vielen Zweikämpfen geprägt, klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. So ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause. Gleich nach Wiederanpfiff sorgte Petr Pasecky für die Führung der Gäste. Doch Gurten 1b zeigte sich wenig beeindruckt und glich in der 67. Minute aus. In der Schlussphase erarbeiteten sich beide Teams weitere Möglichkeiten – letztlich hatten die Hausherren das glücklichere Ende für sich: In der 90. Minute gelang ihnen der entscheidende Treffer zum 2:1-Endstand. So steht der SV nun auf dem elften Tabellenrang, jedoch punktegleich mit dem Zehntplatzierten.

„Trotz mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle wichtiger Leistungsträger hat unsere Mannschaft eine sehr gute Leistung abgerufen. Sieben Eigenbauspieler standen in der Startelf – das zeigt, wie viel Potenzial in unserem Nachwuchs steckt. Wir haben lange Zeit sehr gut mitgehalten, gegen Ende hat uns dann etwas die Kraft gefehlt. Der Gegentreffer in der letzten Minute war unglücklich, ein Unentschieden wäre absolut verdient gewesen. Trotzdem bin ich stolz auf die kämpferische und geschlossene Vorstellung des Teams“, so Aschauer.

Chance auf Rang neun

Am letzten Spieltag der Bezirksliga West empfangen die Neumarkter den Tabellensechsten aus Senftenbach. Für die Parzermair-Elf steht dabei eine herausfordernde Aufgabe an – gleichzeitig bietet sich die Chance, mit einem Heimsieg den elften Tabellenplatz abzusichern und bei günstigem Verlauf der Konkurrenz sogar noch auf Rang zehn oder neun vorzurücken.

„Der Fokus liegt nun darauf, die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen. Mit einem Sieg wollen wir einen positiven Schlusspunkt setzen. Gleichzeitig laufen die Planungen für die kommende Spielzeit bereits auf Hochtouren. Diesmal erwartet uns ein größerer personeller Umbruch. Im Gegensatz zu den letzten Jahren werden wir heuer einige Zu- und Abgänge verzeichnen. Fest steht bereits: Kevin Wagner wechselt nach Schlüßlberg, Torjäger Oliver Dieplinger zieht es nach St. Agatha und auch Andreas Feichtinger wird künftig nicht mehr für den Verein auflaufen. Auf der anderen Seite konnten wir uns bereits mit einem neuen Torhüter sowie zwei weiteren Spielern einigen – die Kaderplanung schreitet damit zügig voran“, weiß der Sektionsleiter.

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