Kein Haar in der Suppe bei Schalchens Meistertrainer - auf Krönung folgt die Schur

Der SV HAI Schalchen steht als Meister der Bezirksliga West powered by Teamsport Hofbauer fest! Nach dem 4:2-Sieg beim USV St. Pantaleon ist der Balinski-Truppe der Titelgewinn nicht mehr zu nehmen. Kein Haar in der Suppe findet danach der Meistertrainer. Zum einen wegen des erneut starken Auftritts seiner Mannschaft - zum anderen, weil ihm diese unmittelbar nach der Partie eine Glatze verpasst.

USV ärgert Tabellenführer 

Zu Beginn sieht es alles andere als nach einem Schalchner Meisterstück aus. Denn die Hausherren sind es, die nach nur drei Minuten in Führung gehen. Konterangriff über die linke Seite, Mario Huber vollendet zum 1:0. Der Tabellenführer aber keineswegs geschockt. Die Balinski-Elf nimmt das Gegentor als Weckruf, arbeitet umgehend am schnellen Ausgleich. Der gelingt auch - Andreas Friedl stellt nach neun Minuten die Ausgangslage wieder her. Im Mittelfeld setzt er sich gegen zwei Gegenspieler durch, bezwingt aus 25 Metern St. Pantaleon-Goalie Pfaller sehenswert. Die Gäste bestimmen in der Folge die Begegnung, spielen ihre Klasse aus. Der Tabellenzwölfte lässt sich nicht unterkriegen. Immer wieder setzen die Stampfer-Mannen gefährliche Nadelstiche. Man beschränkt sich nicht auf die Defensive, versucht mitzuspielen.

Goalie nimmt Rückpass auf - Partie wieder spannend

Der SVS dafür eiskalt, dreht nach 22 Minuten das Spiel. Corner Schalchen, im zweiten Versuch bringt Yankov die Flanke zur Mitte. An der zweiten Stange steht Robert Simon goldrichtig - 2:1. Bis zum Seitenwechsel der Spitzenreiter weiter tonangebend, der USV hält erfolgreich dagegen. Nach dem Pausentee sorgen die Gäste rasch für eine vermeintliche Vorentscheidung. Einen Freistoß aus 25 Metern verwandelt Emir Sabic zum 3:1 (53.). Die Partie scheint gelaufen, eine vorzeitige Meisterfeier ist ganz nah. Doch die Pantaleoner geben sich so leicht nicht geschlagen. Man bäumt sich auf, macht die Begegnung wieder spannend - unter Mithilfe der Schalchner Hintermannschaft. Einen Rückpass nimmt Goalie Wagner mit den Händen auf, Schiedsrichter Winklinger entscheidet sofort auf indirekten Freistoß im Sechzehner. Manfred Pabinger nimmt das Geschenk dankend an, verkürzt auf 2:3. 

Eine Glatze für den Coach

Die Hausherren wittern ihre Chance auf einen unerwarteten Punktgewinn. Man erhöht das Risiko, sucht den Weg nach vorne. Am Ende setzt sich aber die Klasse durch. Fünf Minuten vor Schluss markiert Maximilian Werdecker den vierten Treffer, sorgt für die endgültige Entscheidung. Mit einem Heber überlistet er Goalie Pfaller, fixiert den 4:2-Endstand. Und damit den Gewinn der Meisterschaft! Zwei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Verfolger Andorf sieben Punkte. Eine gewaltige Meisterfeier darf nicht fehlen, Coach Balinski ist nun stolzer Träger einer Glatze, muss nach dem Match Haare lassen. St. Pantaleon bleibt Zwölfter, liegt nun fünf Punkte vor dem Relegationsplatz.

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