FC Munderfing will den Schub mitnehmen

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte des FC Munderfing wurde 2010 mit dem Aufstieg in die Landesliga West gefeiert, konnte jedoch nicht lange genossen werden, da man sich heuer als Tabellenletzter wieder in die Bezirksliga West verabschiedete. Hatte man in der Winterpause noch einen Vorsprung von vier Punkten auf die beiden Nachzügler Mauerkirchen und Pichl, verpatzte man den Start ins Frühjahr komplett. Nachdem  nun auch Präsident Franz Reitshammer nach diversen Unstimmigkeiten mit weiteren Vorstandsmitgliedern den FC Munderfing  freiwillig verließ, erkundigten wir uns bei Obmann Andreas Paischer und beim Sportlichen Leiter Franz Spatzenegger nach den Plänen für die Zukunft.

Am kommenden Samstag steigt die zweite Runde im Baumgartner Bier Cup, bei dem man die Union Pettenbach als Gast begrüßen darf. Die erste Runde wurde souverän mit 2:0 gegen den UFC Riegerting gemeistert. Mit dem Aufstieg in die nächste Runde würde man positive Energie zum Start der neuen Saison mitnehmen. Eine Woche später empfängt man zum Saisonauftakt zu Hause USV Eggelsberg und hofft natürlich auf einen gelungenen Einstand in die neue Saison. Ein wichtiger Schritt wird sein, sich so schnell wie möglich wieder an die Bezirksliga West zu gewöhnen und den Abstieg zu vergessen, um endlich wieder Erfolgserlebnisse einzufahren, so Franz Spatzenegger.

Man trennte sich in der Sommerpause von den beiden arrivierten Spielern Gerhard Breitenberger und Thomas Pfeilstöcker, um mit der jungen Garde einen Neustart zu machen. Einzig Philipp Schön kann als unplanmäßiger Abgang verbucht werden, denn er verlässt nach vier Jahren den Verein und wechselt zum SV Oberhofen. Wie uns Herr Spatzenegger berichtete stehen an die zehn Eigenbauspieler im Kader, von denen einige aus anderen Vereinen zurück geholt wurden und sich nun in der Mannschaft etablieren sollen. Beim FC möchte man den Abstieg nun als Chance nutzen, um einen neuen Weg in der Kaderpolitik zu bestreiten und wieder vermehrt auf junge Spieler aus der eigenen Region zu setzen, die einen langfristigen Erfolg sicherstellen sollen. Die Landesliga war einfach eine Nummer zu groß und nicht die richtige Liga. Und nur verlieren macht natürlich auf Dauer auch keinen Spaß. Des Weiteren ist der Sprung in die viert höchste Klasse einfach zu groß für die Jugend, und so ist die Bezirksliga für den FC Munderfing die richtige Liga. Man muss einfach schauen wie sich die Mannschaft in der kommenden Saison entwickelt. Im Moment möchte Herr Spatzenegger nicht über Ziele sprechen, sondern die Mannschaft soll einfach den Spaß am Fußball zurück gewinnen und das funktioniert am besten mit Siegen. Man will das Beste keine Frage, aber ein wiederholter Aufstieg in die Landesliga ist zurzeit kein Thema. Auf dem Trainersektor gibt es ebenfalls Neuigkeiten und zwei Neuzugänge. Trainer Mario Messner, der Roumen Balinski  ablöste, und sein Co. Bernhard Kletzl sorgen bereits für eine tolle Stimmung am Platz und gehen top motiviert in die neue Saison.

Obmann Andreas Paischer ist stolz auf seine Mannschaft, lobt vor allem die positive Aussprache nach dem Abstieg. Es ziehen alle Spieler mit und besonders der Zusammenhalt sei phantastisch da man eigentlich nicht damit rechnen konnte, dass der Großteil des Kaders so treu zum Verein steht und auch in der kommende Meisterschaft die Schuhe für den FC Munderfing schnüren wird. Mit einem 32 Mann Kader, der ein Durchschnittsalter von 23 Jahren hat, sei das A Team und die Reserve gut aufgestellt. Ganz ohne Ziel geht es aber dennoch nicht, so wurde vorläufig Platz 5 genannt. Des Weiteren sollte noch erwähnt werden, dass man beim FC Munderfing auch abseits des Fußballs immer wieder Events aufzieht. So sind am 14. Oktober beim motorisierten Bierkistenrennen Gäste herzlich willkommen, bei einer Veranstaltung die es in Österreich so noch nicht gegeben hat. Nähere Infos auf www.bierkistenrennen.info

Andreas Wollersberger

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