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ASKÖ Dionysen/Tr.: „Harte Arbeit wurde mit Tabellenführung belohnt“!

altDer ASKÖ Dionysen/Traun ist mit zwei Siegen in die neue Saison der 2. Liga Mitte/West gestartet. Nach dem Erfolg gegen RW Rankweil gab es nun auch einen klaren 5:2-Sieg gegen die Sportunion Wolfern. In der Vorsaison landete die Elf bereits auf Tabellenrang fünf, nun möchte man den Abstand zu den vordersten Plätzen weiter verringern. Helmut Pichler unterhielt sich exklusiv für unterhaus.at mit Erfolgscoach Rainer Pesl.


Pichler: ASKÖ Dionysen liegt erstmals an der Spitze der 2.Liga Mitte/West, wie lange wollt Ihr dort bleiben?

Pesl: "Naja, am liebsten bis zum Schluss. Nein, ernsthaft: natürlich so lange wie möglich , die momentane Führung gibt schon Auftrieb und Selbstvertrauen."


Könnt Ihr die Distanz zu Wacker Innsbruck 1b und HSV Wals kürzen oder gar egalisieren?

Pesl: "Verkürzen wollen wir den Abstand auf jeden Fall. Bis vor ein Jahr haben wir noch gegen den Abstieg gekämpft, voriges Jahr landeten wir auf dem fünften Rang, dieser Platz war schon super. Aber von „egalisieren“ reden wir noch lange nicht. Dazu fehlt uns die Konstanz, welche aber der HSV Wals, Wacker Innsbruck 1b, aber auch der SV Garsten zeigen."


Worin siehst Du die Ursachen für den aktuellen Höhenflug?

Pesl: "Wir arbeiten jetzt seit vier Jahren zusammen. Der Kader besteht immer noch zum Großteil aus Spielerinnen, die schon meinem Vorgänger zur Verfügung standen. Im Winter 2011 haben wir dann auf die Viererkette umgestellt, die mittlerweile sehr gut funktioniert. Dazu haben wir einige Talente bekommen, die sich weiter verbessern. Und: die Mannschaft hat nie aufgegeben, auch nicht in Situationen, als wir nur elf oder zwölf Spielerinnen zur Verfügung hatten und alle Spiele verloren haben. Sie haben sich durchgebissen, und jetzt kommt schön langsam die Belohnung für vier Jahre harte Arbeit. Weiters habe ich das System an die Spielerinnen angepasst und nicht die Spielerinnen in ein vorgegebenes Konzept gepresst. Was nützt mir ein 4-2-3-1,- 4-4-2- oder anderes System , wenn die entsprechenden Spielerinnen nicht vorhanden sind. Also haben wir uns ein eigenes Spielsystem zurechtgelegt. Und diese Spielkonzept haben die Spielerinnen mittlerweile fast verinnerlicht und somit läuft das „Werkl“ sozusagen fast von selber."

 

Konntest Du die Vorbereitung optimal durchziehen, oder haben Dich Ferien und Urlaube eingeschränkt?

Pesl: "Im Prinzip konnte ich meine Mädels schon mit einem ausreichenden Aufgebot auf die neue Saison vorbereiten. Trotz Urlaub und Ferien waren immer um die 15 Spielerinnen im Training. Das hat heuer schon gepasst. Im Sommer kämpfen alle Vereine immer wieder mit denselben Problemen."

  

Welchen Platz rechnet Ihr Euch bis zum Ende der Herbstmeisterschaft aus?

Pesl: "Mal sehen, was die nächsten Spiele bringen werden, aber unter den ersten Fünf möchte ich schon sein."

 

Deine persönlichen Wünsche für die nächsten Monate?

Pesl: "So lange wie möglich möchte ich oben dran bleiben, der Absturz kommt dann ja eh irgendwann von selbst. Weiters wären keine (schweren) Verletzungen wünschenswert. Auch, dass die Stimmung positiv bleibt, wäre mein Anliegen, selbst bei den Spielerinnen, die teilweise nicht zum Zug kommen, weil der Kader momentan sehr groß ist. Offensiv sollten wir noch effizienter und defensiv konzentrierter werden. Dann sollte nichts schiefgehen."

 

Dann Wünsche ich Dir und Deinem Team weiterhin viel Glück, dass sich Eure Vorstellungen auch realisieren lassen!


Dr. Helmut Pichler