Unkonstant. So könnte man die bisherige Performance dieser beiden OÖ-Ligisten beschreiben. Sieht man sich zum Beispiel die Dietach-Ergebnisse der letzten Runden an, wird auch klar warum. Zunächst ein deutlicher 3:0-Sieg in Sierning, dann eine noch deutlichere Heimniederlage gegen Edelweiß (0:4) und schließlich eine knappe 2:3-Niederlage in Bad Schallerbach. Die Leistungen stimmten vor allem zu Beginn der Saison, als Dietach eigentlich immer gute Leistungen bot, aber oft auch in letzter Sekunde den Sieg verspielte. Zuletzt kamen auch noch zwei Niederlagen dazu, die ein Abrutschen auf Platz sieben verursachten. Gegen Weißkirchen soll es wieder aufwärts gehen. Nicht unmöglich, sieht man sich die Performance der Nicht-mehr-Bohensky-Elf in den letzten Runden an. Nach dem Abschied von Langzeittrainer Juan-Francisco Bohensky darf man aber auch gespannt auf den neuen Mann an der Seitenlinie, der noch nicht präsentiert wurde, gespannt sein. Vielleicht gibt es ja so etwas wie einen Trainereffekt.
16:00 Uhr
ATSV Bamminger Sattledt - SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure

Zuletzt befand sich Sattledt im freien Fall. Vier Niederlagen in Folge, so lautet die traurige Bilanz. Nach der klaren 0:4-Pleite in Gmunden besteht eindeutig Handlungsbedarf. Ob da eine Mannschaft wie Neuhofen/Ried zum richtigen Zeitpunkt kommt? Die Angerschmid-Elf verlor zuletzt zwar deutlich mit 1:5 gegen Tabellenführer Wallern. Dieser spielt zurzeit aber ohnehin in einer eigenen Liga. In der sechsten Runde gelang Neuhofen/Ried dagegen ein Sieg in Grieskirchen, was Petkov und Co. nicht sonderlich beruhigen dürfte. Eines ist klar: will Sattledt das angestrebte Ziel der Top-Fünf heuer noch erreichen, sollten schön langsam Punkte her. Da darf auch nicht Rücksicht auf den Namen oder die Qualität des Gegners genommen werden. Noch ist man in Sattledt zuversichtlich, bei einer weiteren Pleite könnte sich das aber ganz schnell ändern.
Donau Linz - SV Gmundner Milch
Wenn Donau Linz und Gmunden aufeinander treffen, spielt der zurzeit Tabellenzweite gegen den Siebten. Außerdem begegnen sich zwei Mannschaften, die ihre Stärke vorwiegend in der Offensive haben. Eine heiße Angelegenheit also, vor allem für die Fans. Wobei, wenn Gmunden die letzten Ergebnisse von Donau kennt - und das tut Trainer Olzinger ganz sicher - dann wird auch die Anzahl der geschossenen Tore in den letzten beiden Partien aufgefallen sein, nämlich 14. Die Opfer hießen jedoch Weißkirchen und Traun, über die Gmunden trotz mäßiger Punkteausbeute in der Anfangsphase der Meisterschaft, zu stellen ist. Ein Schützenfest ist also keines zu erwarten, der Favorit heißt dennoch Donau. Einen Strich durch die Rechnung könnte der Scheiblehner-Elf aber vor allem Manuel Schmidl machen. Der Stürmer traf gegen Sattledt gleich dreifach und scheint nun endlich seinen Torriecher wieder gefunden zu haben.
SV Zaunergroup Wallern - SV Flexopack Sierning

Warum sollte ausgerechnet Sierning dem Aufsteiger und Tabellenführer Wallern die ersten Punkte abknöpfen? Vielleicht weil die Luksch-Elf immer noch eines der Top-Teams der Liga ist. Mit dem ersten Sieg nach einer langen Durststrecke hat die Mannschaft auch bitter nötiges Selbstbewusstsein getankt. Aber reicht das? Die Aussichten sind jedenfalls keine guten, vor allem nicht auf der Kunstrasenanlage in Wallern. Die Gschnaidtner-Elf zeigte zuletzt mit dem ersten Gegentor gegen Neuhofen/Ried zwar einen kleinen Makel, doch was heißt das schon? Das Spiel endete 5:1 für die Überelf dieser Saison. Alles andere als ein Sieg für Wallern wäre eine Überraschung, Top-Team hin oder her.
UFC Gemüseregion Eferding - SV foli-pack Traun

Man hatte vor der Saison erwartet, dass Eferding in den hinteren Tabellenregionen zu finden sein wird. Das ist auch eingetreten. Man hat erwartet, dass Traun am Saisonende an letzter Tabellenposition liegen würde. Nach sieben Runden stehen sie auch dort. Dass die Kuranda-Elf in den ersten Spielen jedoch nur mithilfe einer umstrittenen Situation gegen Bad Schallerbach die einzigen Punkte holt und ein Torverhältnis von 5:25 aufzuweisen hat, das erwarteten wohl nur die größten Skeptiker. Nach dem 0:6 gegen Donau - es ist nach dem 0:7 gegen Edelweiß das zweite Debakel in der jungen Saison - muss die Mannschaft jetzt aber schon aufpassen, nicht schon sehr früh den Anschluss zu verlieren. Mannschaften wie Sattledt und Sierning werden nämlich mit Sicherheit noch ihre Punkte machen. Gegner wie Weißkirchen und Eferding liegen zurzeit vier Punkte vor Traun. Eine Niederlage gegen die Slach-Elf würde den Rückstand schon auf sieben Punkte vergrößern. Eigentlich ist verlieren also verboten. Alles andere wäre dennoch eine große Überraschung.
SV Pöttinger Grieskirchen - Union Edelweiß Linz

Fünf Punkte trennen diese beiden Teams zurzeit. Eigenartig ist nur, dass die etablierte OÖ-Liga-Mannschaft Grieskirchen jene ist, die zurückliegt. Neben Sensationsteam Wallern ist der zweite Aufsteiger, Edelweiß, auch die zweite Überraschungsmannschaft dieser Saison, jedenfalls derer Anfangsphase. Klar, man wusste, dass die Stumpf-Elf einige gute Spieler in den Reihen hat und auch über Jahre hinweg eingespielt ist. Dass das Team nach sieben Runden auf Rang drei liegt, punktegleich mit dem Zweiten, Donau Linz, konnte man aber nicht rechnen. Ob sich die Mannschaft aber auch gegen richtig große Kaliber beweisen kann, wird sich aber in den nächsten Runden zeigen. Nach dem Auswärtsspiel im Trattnachtal, kommt nämlich Tabellenführer Wallern nach Linz. Für Grieskirchen ist dagegen schon dieses Spiel mitentscheidend, ob man denn noch den Anschluss an Wallern halten kann, oder endgültig abfällt. Der Rückstand beträgt nämlich schon elf Punkte. 14 wären des Guten schon zu viel.
SV Grün-Weiß Micheldorf - SV sedda Bad Schallerbach

In dieser Saison wurde bereits in der Anfangsphase schon des öfteren von Krisen gesprochen. Krise bei Traun, bei Sierning, bei Gmunden und auch bei Bad Schallerbach. Dass es bei den meisten Mannschaften gar keine Krise, sondern viel eher ein kleines Zwischentief war, bewiesen die darauf folgenden Runden. So auch bei Bad Schallerbach. Nach sieben Runden liegt die Mannschaft nämlich wieder auf Platz sechs, nur einen Punkt hinter Micheldorf. Dessen Krise hatte nur eine Woche lang angedauert, nach der 0:6-Pleite gegen Wallern legte die Mannschaft aber eine Erfolgsserie hin. Jetzt treffen also wieder zwei Mannschaften aufeinander, die ziemlich gleichauf liegen. Ein Ausgang dieses Spiels ist also schwer hervor zu sagen. Klar ist, jene Mannschaft die verliert, schlittert womöglich wieder in eine kleine Krise, vielleicht auch nur in ein Zwischentief. Wahrscheinlich geht es aber ohnehin Unentschieden aus.
von Milan Vidovic