Spielberichte

ASKÖ Oedt erkämpft sich knappen Heimsieg gegen USV St. Anna/A.

Details: Samstag, 13. September 2025 00:45

Völlig überraschend wechselte Trainer Hans Kleer von der ASKÖ Oedt unter der Woche zu Zweitligist Vienna. Im ersten Spiel nach seiner Amtszeit empfingen die Oberösterreicher den USV St. Anna/A. Mit Interimstrainer Gerald Baumgartner an der Seitenlinie zeigten die Heimischen in der siebten Runde in der Regionalliga Mitte zunächst eine starke Leistung. Doch nach der Pause kamen die Gäste besser in die Partie. Schlussendlich waren die Treffer von Jonathan Alukwu und Adi Mehremic aber ausreichend. Trotz des Anschlusstreffers von Christoph Kobald gewannen die Heimischen mit 2:1.

Jonathan Alukwu traf per Traumtor

Ausgerechnet nach dem Auswärtssieg bei Ligafavorit Voitsberg verließ Hans Kleer die ASKÖ Oedt. Trotzdem schlossen die Oberösterreicher im Heimspiel gegen den USV St. Anna/A. zunächst nahtlos an die Leistung der vergangenen Woche an.

Oedter Überlegenheit

Interimstrainer Gerald Baumgartner sah von Anfang an eine überlegene Heimmannschaft. Dementsprechend dauerte es auch nur bis zur 15. Minute, ehe die Gastgeber in Führung gingen. Rund 40 Meter vor dem Tor kam Jonathan Alukwu an den Ball. Mit einer Körpertäuschung ließ er einen Gegenspieler stehen. Aus rund 25 Metern halblinker Position zog der Nigerianer dann ab und sein strammer Schuss schlug unhaltbar im linken Kreuzeck ein. Von der Latte sprang der Ball hinter die Linie. Mit diesem Traumtor gingen die Oedter verdientermaßen 1:0 in Führung. Nur fünf Minuten später legten die Oberösterreicher nach.

Kapitän Bünyamin Karatas brachte eine Freistoßflanke an den zweiten Pfosten. Von dort wurde der Ball nochmals in die Mitte geköpft. Den ersten Abschluss konnten die Gäste noch im Verbund klären. Defensivmann Adi Mehremic hatte aus kurzer Distanz aber keine Mühe mehr, die Kugel zum 2:0 über die Linie zu drücken. Entgegen dem Spielverlauf kamen die Südoststeirer in der 27. Minute allerdings zum Anschlusstreffer.

Kobald macht es spannend

Kapitän Christoph Kobald zirkelte den Ball per Freistoß aus etwa 25 Metern ins kurze Kreuzeck. Filip Dmitrovic war beim Schuss aus recht spitzem Winkel ohne Abwehrchance. Nach dem zweiten Traumtor an diesem Abend, und damit dem 2:1, war die Partie plötzlich wieder offen.

Allerdings blieben die Oedter im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Die Offensive rund um Kapitän Karatas verpasste es aber, für klare Verhältnisse zu sorgen. Immer wieder scheiterten die Heimischen am eigenen Unvermögen oder an Tormann Simon Donner. Aufgrund des Chancenwuchers blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.

Christoph Kobald erzielte den Anschlusstreffer

Nach dem Seitenwechsel sahen die 200 Zuschauer ein völlig anderes Spiel. Die Höller-Elf spielte auf einmal sehr gut mit und stellte die Hausherren immer wieder vor Probleme. Die Oedter kamen kaum noch gefährlich vor das Tor. Jedoch taten sich auch die Steirer schwer, Chancen zu kreieren. Da die Oberösterreicher aber nicht in der Lage waren, das Spiel zu entscheiden, blieb es bis zum Schluss spannend. Bereits gegen die WAC Amateure schenkten die Gastgeber einen knappen Vorsprung in der Nachspielzeit her. Diesmal brachten sie das 2:1 aber über die Zeit. Nach einer starken ersten Halbzeit erkämpften sich die Oedter also in der zweiten Halbzeit den nächsten Sieg. Dadurch sind sie nach wie vor ungeschlagen.

Mit 13 Punkten klettern sie bis auf Platz vier nach oben und liegen nur mehr vier Punkte hinter dem Tabellenführer. Die Gäste aus St. Anna müssten trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Sie befinden sich mit mageren zwei Punkten weiterhin am vorletzten Platz.

Stimme zum Spiel:

Markus Müller (Sektionsleiter ASKÖ Oedt): „Am Ende des Tages zählen die drei Punkte. Wir haben eine richtig starke erste Halbzeit gespielt, haben es aber leider verabsäumt, dass wir höher führen. In der zweiten Halbzeit ist uns nicht mehr viel gelungen. Wir sind kaum noch ins letzte Drittel gekommen und haben bis zum Schluss um die drei Punkte zittern müssen. Aber wie gesagt, am Ende sind wir froh, dass wir die drei Punkte eingefahren haben.“

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