Regionalliga Ost

FCM-Traiskirchen-Vereinschef für 12 Monate gesperrt

Emotion hochgekocht, Sicherung durchgebrannt, Schiedsrichter nach Spiel gestoßen. Der Disziplinarausschuss der Regionalliga Ost hat ein Urteil im Zusammenhang mit dem Vorfall beim Ligaspiel zwischen dem FCM Traiskirchen und dem Wiener Sport-Club bekanntgegeben. Der Obmann der Niederösterreicher wurde für zwölf Monate von seinen Vereinsfunktionen ausgeschlossen.


Der Zwischenfall ereignete sich am Freitag vor einer Woche. Nach Abpfiff hatte der Funktionär den burgenländischen Schiedsrichter Christian Heiner attackiert. Dieser kam zu Sturz und zog sich Verletzungen zu. Neben der Sperre muss der Vereinsobmann eine Geldstrafe von 1.500 Euro begleichen.

Von den zwölf Monaten Funktionsverbot - so berichtet der ORF - wurden zwei Monate bedingt ausgesprochen. Das bedeutet, dass der Traiskirchner Verantwortliche zumindest zehn Monate lang keine Amtsgeschäfte führen darf. Das Strafmaß bewegt sich damit im oberen Bereich des vorgesehenen Rahmens – die Höchststrafe hätte zwei Jahre betragen. 

Im Vorfeld der Entscheidung hatten die Ausschussmitglieder das vorhandene Videomaterial analysiert und die Beteiligten persönlich angehört. Der Obmann hat nun drei Tage Zeit, um Berufung einzulegen. Parallel läuft auch ein strafrechtliches Verfahren, da Schiedsrichter Heiner nach dem Vorfall Anzeige bei der Polizei erstattet hat.

Foto: RIPU Sportfotos