In letzter Minute gelang dem Wiener Sport-Club im Auswärtsspiel beim FC Marchfeld Donauauen Freitagabend der Ausgleich zum 1:1-Endstand. Lange sah es nach einem Tor von Csaba Mester (45.+2) nach einem Heimsieg der Niederösterreicher aus, doch in der Nachspielzeit sicherte Daniel Kalajdzic den Gästen einen wichtigen Punkt. Damit blieb Neo-Coach Stefan Rapp auch in seiner zweiten Partie für die Wiener ungeschlagen. Für die Hausherren fühlte sich der Punkt jedoch wie eine Niederlage an.
Das Spiel begann mit hohem Engagement von beiden Seiten. Der FC Marchfeld Donauauen trat mit sehr zielgerichtet auf, hatte früh die ersten Annäherungen. Benjamin Budimir vergab völlig alleine vor WSC-Keeper Matteo Hotop. In Summe sahen die Fans vor der Pause eine unterhaltsame Begegnung und in letzter Minute dann auch noch einen Treffer. Nach einer Flanke von David Oroshi, stieg Csaba Mester am höchsten und scherzelte den Ball noch leicht mit dem Kopf ab - 1:0 für den FCM (45.+2).
In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel ähnlich. Der Wiener Sport-Club war in der Offensive nicht kreativ, der FCM nicht effizient genug. Der Groß an Chancen hatten nämlich die Mannen von Trainer Christoph Knirsch. Doch wie schon vor der Pause vergab man auch nach dem Seitenwechsel beste Chancen auf die Entscheidung. Felix Orgolitsch lief zweimal alleine auf Hotop zu und scheiterte jeweils. Und so kam es wie es kommen musste und wie es den Weinviertlern in den letzten Wochen immer wieder passiert ist: man kassierte ein Gegentor.
Nach einem Freistoß von der Seite reagierte Daniel Kalajdzic am schnellsten und traf im Fallen zum Ausgleich und gleichzeitig zum Endstand (90.+2).
Stimme zum Spiel:
Ernst Baumeister (Sportchef FC Marchfeld Donauauen):
"Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen. Stattdessen kassieren wir aus dem Nichts den Gegentreffer – das ist natürlich bitter.
Es war eigentlich ein richtig gutes Spiel von beiden Mannschaften, mit viel Tempo und Intensität. Wir haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt, aber sie leider nicht genutzt.
Der Mannschaft kann man keinen großen Vorwurf machen, der Einsatz und die Einstellung haben gestimmt. Trotzdem fühlt es sich am Ende wie eine Niederlage an. Jetzt heißt es, das schnell aus den Köpfen zu bekommen und es nächste Woche wieder besser zu machen.“