„Wenn man oben steht, hat man wirklich mehr Glück“ - eine sehr gute Umschreibung des Trainers der SPG Finkenberg/Tux 1b, Andreas Rausch, für die alte Fußballregel: Wenn es läuft, dann läuft es eben. Das „Schlüsselspiel“ gegen Mayrhofen wurde verloren – für Andreas Rausch war es allerdings die Basis für die nachfolgende Erfolgsserie in der 2. Klasse Zillertal.
Andreas Rausch: „Wir hätten nie im Leben damit gerechnet, nach der Hinrunde auf Tabellenplatz eins zu stehen. Nach und nach hat sich jedoch eine Eigendynamik entwickelt und wenn man oben steht, hat man wirklich mehr Glück - es ist so! Dieses Glück und den Umstand, dass man Tabellenführer ist, muss man sich jedoch erst erarbeiten - und das hat mein Team absolut getan. Speziell Teamspirit und Einsatz während des Spiels waren beeindruckend. Auch die Disziplin gegenüber Schiedsrichter und Gegenspieler hat sich verbessert - ein ganz wichtiger Faktor. Verbessern müssen wir uns eindeutig im technischen Bereich und in der Handlungsschnelligkeit. Auch Ruhe und Abgeklärtheit in Ballbesitz muss noch mehr forciert werden.“
Andreas Rausch: „Tiefpunkt: Derby-Heimniederlage gegen Mayrhofen in Runde zwei. Leider waren sich etliche Spieler der Sache zu sicher. Rückblickend jedoch ein enorm lehrreiches Schlüsselspiel, ohne das wir diese Serie nie und nimmer hätten starten können. Höhepunkt: Auswärtssieg gegen Schönberg und der damit verbundene Herbstmeistertitel. Da ich an diesem Tag meinen 40. Geburtstag feiern durfte, war dies natürlich ein perfektes Geschenk meiner Mannschaft.“
Andreas Rausch: „Im Kader sind keine Verstärkungen geplant. Titelfavorit ist für mich persönlich ganz klar Fügen 1b - sie haben einen bärenstarken Kader und sind über alle anderen Teams zu stellen. In der ersten Rückrunde kommt es natürlich zu einem echten Schlüsselspiel. Wir spielen auswärts gegen Fügen. Bei einem Sieg meines Teams wären wir schon fünf Punkte voran. Der ganze Druck liegt somit klarerweise bei Fügen, wir können locker drauflos spielen, auch bei einer Niederlage bleiben wir in Reichweite!“
Andreas Rausch: „Fairness und Respekt muss noch mehr in die Köpfe aller Beteiligten. In erster Linie geht es beim Fußball um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, speziell für Kinder und Jugendliche. Was sich jedoch manchmal am Fußballplatz abspielt ist beschämend. Schlimm finde ich vor allem, wenn Vereinsschiedsrichter schon bei den Kleinsten die Heimmannschaft ganz klar bevorzugen. Auch der respektlose Umgang einiger Trainer mit den Kindern stört mich ganz gewaltig - so verlieren immer wieder Kinder das Interesse an einer an sich magischen Sportart. Oder gibt es noch eine Sportart, bei der man nur einen Ball braucht um Begeisterung zu schaffen?“