SV Telfs kommt mit Zittersieg in Axams in die Aufstiegsrelegation

Das Team des SV Telfs wusste, dass man in Axams drei Punkte holen muss, um die Aufstiegsrelegation in der Landesliga West zu erreichen. Über 500 Fans wollten dieses enorm wichtige Spiel der letzten Runde sehen und Axams hat einen ausgezeichneten Gegner abgegeben. Telfs hat zwar das Spiel in der ersten Hälfte kontrolliert, ist aber in den zweiten fünfundvierzig Minuten ins Schwimmen gekommen. Glück für Telfs – denn auch Axams hätte in Hälfte zwei in Führung gehen können. Am Ende bringt Telfs ein knappes 2:1 über die Distanz und trifft am 17. und 20. Juni in der Aufstiegsrelegation auf die WSG Swarovski Wattens 1b.

Offensive von Axams in Hälfte eins kaum vorhanden

Zunächst schaut es so aus als ob die Hausherren die Gäste nicht gefährden können. Telfs hat das Spiel gut im Griff, offensiv hat Axams kaum etwas zu bieten. Logische Konsequenz ist die Führung von Telfs in der 35. Minute – David Petuzzi schießt das das 1:0 welches Telfs eigentlich Telfs Sicherheit geben sollte.

Spiel auf des Messers Schneide

In der zweiten Halbzeit verliert aber Telfs die Kontrolle über das Spiel. Symptomatisch für die aufkommende Hektik ist ein schwerer Patzer in der Innenverteidigung. Robert Dukic lässt sich die Chance nicht entgehen und stellt auf 1:1. Telfs hat dann Pech mit einem Kopfball an die Querlatte und Glück bei einem Stangenschuss von Axams. Ein Freistoß aus etwa 30 m kann vom Goalie von Axams in der 70. Minute nur kurz weg geschlagen werden. Martin Lobisser ist zur Stelle und trifft zum 2:1. Das beruhigt die Telfser Kicker aber keineswegs. Hektisch geht es dem Schlusspfiff entgegen. Das Glück des Tüchtigen bringt dann Telfs doch noch in die Relegation. Mils gewinnt zwar gegen Schönwies/Mils ebenfalls, Telfs bringt aber den zwei Tore Vorsprung über die Ziellinie. Nun geht es gegen Wattens 1b um den Aufstieg in die Tirol Liga.

Werner Rott, Trainer SV Telfs: „In der ersten Halbzeit waren eigentlich wir die bessere Elf. Wir haben das Spiel kontrolliert und hatten zwei oder drei kleinere Möglichkeiten. Dann sind wir aus meiner Sicht verdient in Führung gegangen, Axams hatte in der ersten Halbzeit keine Torchance. In der zweiten Halbzeit hat man immer mehr gemerkt, dass unsere Spieler immer nervöser geworden sind. Axams hatte nichts zu verlieren und hat aggressiv nach vorne gespielt. Wir haben ja gewusst, dass wir gewinnen müssen und nach dem Ausgleich wurde es dann für uns sehr schwierig. Das Spiel war eigentlich immer auf des Messers Schneide und wir haben dann doch die drei Punkte ins Ziel gerettet. Ich schätze die Chancen für uns gegen Wattens 1b in der Relegation eher als gering ein. Spielerisch ist Wattens eindeutig stärker. Wir brauchen da zwei Supertage und Wattens muss zwei schlechte Tage erwischen wenn wir eine Chance haben wollen. Aber wir werden natürlich alles versuchen, jetzt wo wir unser Ziel erreicht haben in der Aufstiegsrelegation spielen zu können.“

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