Aufsteiger gegen Absteiger – eine brisante Partie ging zum Auftakt der 7. Runde der Landesliga West in Seefeld über den grünen Rasen. Nach einer 2:0 Führung von Seefeld zur Pause wird die Partie in der zweiten Hälfte nochmals hochspannend. Neustift gelingt der Ausgleich, fünf Minuten vor dem Spielende holt Seefeld dann doch noch den Dreier und gewinnt 3:2. Der Trainer des SK Seefeld, Josef Haslwanter, schildert unseren Lesern die neunzig Minuten aus seiner Sicht.
Josef Haslwanter: „Seefeld startet schlecht ins Spiel, Neustift bissiger und vor allem auf den Seiten besser - vor dem Tor aber zu ineffizient. So kann einmal unser Goalie Martin Schennach retten, bei der zweiten guten Möglichkeit für Neustift verhindert die Stange den Führungstreffer. Dann kommt wir besser ins Spiel und Martin Kleinhans kann in der 17. Minute den Führungstreffer für meine Elf erzielen. Von diesem Zeitpunkt dominieren wir die Partie und können in der 22. Minute durch Martin Kleinhans nachlegen. In dieser Phase ist von Neustift nicht viel zu sehen und wenn der Assistent, aus meiner Sicht zu Unrecht die Fahne nicht gehoben hätte, wäre es nach herrlichem Schuss von Thomas Unterfrauner in der 38. Minute 3:o gestanden. Zur Pause führt meine Elf mit 2:0.“
Josef Haslwanter: „Nach der Pause Seefeld im Spiel weiter überlegen, Neustift im Konter jedoch immer gefährlich. In der 54. Minute eine aus meiner Sicht fragwürdige Elferentscheidung des ansonsten souverän agierenden Schiedsrichters. Neustift verkürzt durch Robert Volderauer auf 2:1. Neustift hat die zweite Luft und drückt vor allem nach der Einwechslung von Fabian Gleirscher vehement auf den Ausgleich, der ihnen in der 72. Minute durch Jakob Gleirscher auch glückt. Aus meiner Sicht gab es allerdings eine klare Abseitsposition des Assistgebers Fabian Gleirscher. Meine Mannschaft wehrt sich mit allen Mitteln, Neustift sind auch keine Kinder von Traurigkeit – die Partie wird härter. Schennach hält uns im Spiel, bis der kurz zuvor eingewechselte Alexander Panhofer in der 85. Minute kühlen Kopf bewahrt und zum 3:2 einnetzt. Kurz darauf noch eine hundertprozentige Möglichkeit für Seefeld durch Andreas Tinkl nach herrlichem Solo – knapp vorbei. Praktisch mit der letzten Sekunde hat Neustift dann noch den Ausgleich vor den Füßen, wieder bleibt Martin Schennach Sieger. Mein Fazit: Aufgrund der ersten Hälfte und dem „Comeback“ nach dem Ausgleich ein verdienter, wenn auch etwas glücklicher Sieg für meine Elf.“