Sieben Treffer und sechs verschiedene Torschützen – der SV Fügen zeigte in der 18. Runde der Regionalliga Tirol gegen den SV Kematen eindrucksvoll seine Offensivstärke. Für den SV Kematen hingegen verlief der Tag alles andere als nach Plan. „Ein rabenschwarzer Tag“, brachte es der sportliche Leiter der Gäste treffend auf den Punkt. Fügen dominierte die Partie über weite Strecken und bekam gleich drei Strafstöße zugesprochen. Der SV Kematen fand an diesem Tag kein Mittel, um dem Spiel noch eine Wende zu geben – es gab schlicht nichts zu holen.
Bereits früh in der Partie zeigte der SV Fügen, dass sie nicht gewillt waren, dem SV Kematen Raum zur Entfaltung zu geben. In der 19. Minute eröffnete Matteo Steiner mit einem gezielten Schuss das Torfestival und brachte die Fügener mit 1:0 in Führung. Nur wenige Minuten später, in der 22. Minute, erhöhte Alexander Gründler auf 2:0, als er einen perfekt getimten Pass im Netz versenkte. Die Gäste aus Kematen hatten große Mühe, den Angriffen der Hausherren standzuhalten, was schließlich in der 29. Minute erneut bestraft wurde. Stephan Kuen sorgte mit seinem ersten Tor des Tages für den 3:0-Zwischenstand, indem er die Verteidigung der Gäste mit einem geschickten Manöver überlistete.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam es zu einem weiteren Rückschlag für den SV Kematen, als Fabian Leitner die Gelb-Rote Karte sah und seine Mannschaft in Unterzahl zurückließ. Mit einer 3:0-Führung und einem Mann mehr auf dem Feld ging der SV Fügen in die Pause, während der SV Kematen verzweifelt nach einer Antwort suchte.
Nach der Pause setzte der SV Fügen seinen Angriffssturm fort. Direkt in der 48. Minute markierte Stefan Hussl das 4:0 und eröffnete die Torflut der zweiten Halbzeit. Der SV Kematen konnte dem Druck der Fügener nicht standhalten und musste in der 52. Minute ein weiteres Mal den Ball aus dem eigenen Netz fischen, als Florian Bischofer auf 5:0 erhöhte. Die Defensive der Gäste schien völlig überfordert mit der Spielweise des SV Fügen, der die Schwächen der Gegner gnadenlos ausnutzte.
In der 65. Minute gelang Stephan Kuen sein zweiter Treffer des Tages, als er das 6:0 erzielte und damit jegliche Hoffnung der Gäste auf ein Comeback zerstörte. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Maximilian Wurm, der in der 88. Minute den 7:0-Endstand besiegelte. Wurm nutzte die Verwirrung in der gegnerischen Abwehr aus und traf mit einem kraftvollen Schuss, der dem Torhüter von Kematen keine Chance ließ.
Helmut Kraft, Trainer SV Fügen: "Von Anfang an zeigte unsere Mannschaft eine starke Leistung. Bereits in der ersten Minute erspielten wir uns die erste Torchance und setzten damit ein klares Zeichen. Unser Offensivspiel war über weite Strecken des Spiels sehr überzeugend und druckvoll. Im Laufe des Spiels bekamen wir drei Elfmeter zugesprochen, die aus unserer Sicht allesamt gerechtfertigt waren. Der Platzverweis für den Gegner – eine Gelb-Rote Karte – verschaffte uns zusätzlich einen klaren Vorteil. Trotz der Führung blieben wir konzentriert und spielten die Partie ruhig und souverän zu Ende. Am Ende war der Sieg nicht nur verdient, sondern angesichts der Spielanteile und Chancen auch in dieser Höhe absolut gerechtfertigt."
Max Ostermann, sportlicher Leiter SV Kematen: "Es war ein rabenschwarzer Tag für unsere Mannschaft – ein kollektives Gesamtversagen gegen einen äußerst starken Gegner. Vor allem in der Offensive präsentierte sich die gegnerische Mannschaft mit außergewöhnlicher Qualität und individueller Klasse. Fügen zählt ohne Zweifel zu den Top 3 Teams der Liga und zeigte eindrucksvoll, warum das so ist. Leider passte sich nicht nur unsere Leistung dem schwachen Niveau an – auch der Schiedsrichter und sein erster Assistent hatten einen gebrauchten Tag erwischt und trugen mit fragwürdigen Entscheidungen zum enttäuschenden Gesamteindruck bei."