Die SVG Reichenau konnte das Spitzenspiel in der Tirol Liga gegen den SV Fügen mit 1:0 für sich entscheiden. In einer von viel Taktik geprägten Partie gelang Maximilian Plattner der Siegestreffer für die Innsbrucker, die damit weiterhin die Tabelle anführen. Die Zillertaler konnten jedoch gut mithalten und hätten sich mit ein wenig Glück einen Punkt verdient gehabt.
Rund 400 Zuschauer kamen nach Fügen, um sich das Schlagerspiel nicht entgehen zu lassen. Vor dieser prächtigen Kulisse entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften nur wenige Chancen zuließen. Reichenau war zwar spielerisch etwas überlegen, bis auf eine gute Möglichkeit durch Markus Steinlechner, dessen Schuss in der Anfangsphase noch die Latte streifte, kam dabei aber nicht heraus. Auch der SV Fügen kam zur ein oder anderen Chance, richtig zwingend konnten jedoch auch die Zillertaler in der ersten Halbzeit nicht werten.
In der zweiten Spielhälfte änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Das Spiel war weiterhin umkämpft, beide Teams schenkten sich wenig und agierten vor allem taktisch sehr diszipliniert. In der 61. Minute kam die SVG Reichenau dann aber zum Führungstreffer. Nachdem Maximilian Plattner noch zweimal an Fügens Schlussmann Friedrich Eberharter scheiterte, drückte er den Ball im dritten Versuch über die Linie. Die Gastgeber reklamierten noch Foul am Tormann, der Treffer zählte aber. Der SV Fügen gab nach dem unglücklichen Rückstand aber nicht auf, und versuchte noch einmal alles. Die größte Möglichkeit fand David Egger kurz vor dem Schlusspfiff vor, sein Kopfball wird aber kurz vor der Linie noch von einem eigenen Mitspieler abgewehrt. Es blieb daher bei einem knappen Sieg für den Tabellenführer aus Innsbruck. Fügen konnte über weite Strecken gut mithalten und wäre knapp vor Schluss auch fast mit dem Ausgleich belohnt worden.
Alois Schönherr (Trainer, SV Fügen): „Es war heute ein Spitzenspiel auf Augenhöhe, mit der Leistung der Mannschaft kann ich daher total zufrieden sein. Das Spiel war von viel Taktik geprägt, die beiden Teams haben sich die meiste Zeit über neutralisiert und nur wenig Chancen zugelassen. Reichenau hat sich gut präsentiert und schließlich auch einen Fehler von uns zum Tor ausgenützt.“