Tabellenführer SV Weber Beton Oberperfuss unterliegt überraschend dem SV Längenfeld mit 2:4. Die Heimelf zeigte eine sehr starke Leistung, ging früh in Führung und überstand auch die Druckphasen der Gäste nahezu unbeschadet. Mit dem Treffer zum 3:1 setzte Längenfeld ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Heimsieg. Oberperfuss-Trainer äußerte sich nach dem Spiel auch kritisch zur Ansetzung eines Unterhaus-Spiels am Karfreitag. Seine Frage, ob dieser Tag für Fußballspiele im Amateurbereich wirklich geeignet ist, ist durchaus berechtigt. Es wäre sinnvoll, wenn der Verband bis Ostern 2026 über diese Thematik erneut nachdenkt.
Christoph Kuprian, Trainer SV Längenfeld: "Wir sind sehr gut gestartet und früh in Führung gegangen. Danach hatte Oberperfuss mehr Spielanteile. Wir haben 2–3 Hochkaräter vergeben und mussten zweimal verletzungsbedingt wechseln.
Nach einer Standardsituation fiel das 3:0. Oberperfuss hat danach noch einmal Vollgas gegeben und den Anschlusstreffer zum 3:1 erzielt. Das 4:1 von uns war dann der Knackpunkt Zwar kamen sie noch auf 4:2 heran, aber insgesamt haben wir verdient gewonnen. Das hat gegen den Tabellenführer wohl niemand erwartet, dass wir derart stark auftreten können. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft!"
Helmut Lorenz, Trainer SV Weber Beton Obperperfuss: "Wir starten mit einem 0:1 ins Spiel. Längenfeld macht es anschließend mit ihren Mitteln richtig gut und nutzt Standardsituationen für drei weitere Treffer. Unser hoher Ballbesitz reichte diesmal nicht aus, um die vielen Gegentore zu kompensieren. Es wollte heute einfach nicht für uns laufen. Gratulation an Längenfeld! Schade, dass unsere Serie damit endet – aber jeder Schluss bedeutet auch einen neuen Anfang.
Am Karfreitag spielt man eigentlich keinen Unterhaus-Fußball. Dieser Tag hat einen anderen Wert. Man verzichtet bewusst auf vieles, was einem wichtig ist – und für uns ist das der Fußball. Und manchmal muss man sogar auf das Schönste verzichten: das Feiern nach einem Sieg. Es wäre schön, wenn diesem christlichen Gedanken des Karfreitags in Tirol künftig wieder mehr Raum gegeben würde!"