In der 20. Runde der Tirol Liga haben der SV Umhausen und die Generali Union Innsbruck gepunktet. Mit dem 1:1 im direkten Duell können wohl beide Teams zufrieden sein. Die Union war dem Dreier wohl näher, hatte aber viel Pech im Abschluss. Der Klassenerhalt sollte für beide Mannschaften kein Problem mehr werden. Breitenbach muss sich wohl mit dem Gang in die Landesliga abfinden – ein 0:10 gegen Oberperfuss war ein weiterer Tiefschlag in der aktuellen Runde. Die Haller Löwen spielen gegen Brixen 2:2. Da wäre wohl ein Dreier von Hall unbedingt nötig gewesen. Hall fehlen aktuell – sechs Runden vor Schluss – acht Punkte auf den rettenden 12. Platz.
Die Partie begann mit einer frühen Druckphase der Gäste aus Innsbruck. Schon in der 9. Minute erhielt Union Innsbruck einen Elfmeter, was die Chance auf einen frühen Führungstreffer eröffnete. Nur eine Minute später verwandelte Fabio Mair den Strafstoß souverän und brachte sein Team mit 0:1 in Führung. Dieses Tor verlieh Union Innsbruck Auftrieb, und sie dominierten die frühen Phasen des Spiels mit präzisen Pässen und einer soliden Defensivarbeit.
SV Umhausen, angetrieben von ihren Fans, versuchte, sich von dem Rückstand nicht entmutigen zu lassen. Die Mannschaft zeigte Kampfgeist und versuchte, über die Flügel Angriffe zu starten. Doch die Abwehr der Innsbrucker stand zunächst sicher und ließ wenig zu. Trotz der Bemühungen der Heimmannschaft ging es mit der knappen Führung für Union Innsbruck in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem energischen Auftritt der Gastgeber. SV Umhausen kam mit neuem Schwung aus der Kabine und zeigte, dass sie nicht bereit waren, das Spiel verloren zu geben. Ihr Einsatz wurde schließlich in der 71. Minute belohnt. Thomas Ganglberger, einer der eingewechselten Spieler, erzielte den viel umjubelten Ausgleichstreffer zum 1:1, indem er eine Unachtsamkeit in der gegnerischen Abwehr eiskalt ausnutzte.
Nach dem Ausgleich entwickelte sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften auf den Sieg drängten. Die Defensivreihen waren jedoch auf beiden Seiten aufmerksam und ließen keine weiteren Treffer zu. In der letzten Minute der regulären Spielzeit sowie in der Nachspielzeit blieben die Offensivaktionen beider Teams erfolglos. Die Partie endete schließlich mit einem gerechten 1:1-Unentschieden.
Stefan Milenkovic, Trainer Generali Union Innsbruck: "Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten früh die Kontrolle übernehmen. Den Elfmeter in der Anfangsphase haben wir souverän verwandelt – völlig in Ordnung aus unserer Sicht. Danach hatten wir zwei gute Möglichkeiten, darunter ein klarer Elfmeter, der leider nicht gegeben wurde.
Der Gegner hat sich nach etwa 20 Minuten etwas gefangen, aber insgesamt war unsere erste Halbzeit stark. Bitter dann der Moment kurz vor der Pause: Unser Goalie musste nach einer Platzwunde ausgewechselt werden – das hat natürlich einen Bruch in unser Spiel gebracht.
In der zweiten Halbzeit kamen wir nicht mehr richtig ins Spiel. Der Ausgleich war die logische Konsequenz. Trotz allem haben wir weiter Chancen kreiert, das 2:1 lag mehrfach in der Luft – unter anderem ein Pfostenpendler. Extrem viel Pech in dieser Phase. Das zweite Tor ist uns leider nicht mehr gelungen. Trotzdem sind wir zufrieden mit dem Punkt – es war ein engagierter Auftritt mit vielen positiven Phasen. Am Ende fehlte einfach das Quäntchen Glück."