Rückblende: Am Samstag, 26. November des Vorjahres kam es am Landhaus-Platz in Wien-Floridsdorf zum prekären Abstiegsduell in der 1. Klasse B powered by planetwin365.at zwischen dem UFK Schwemm und dem JSC Vindobona-handyretten.at, wie sich der Verein damalig nannte. Was dann passierte ist doch soweit hinlänglich bekannt, weil eben aufgrund des Geschehenen österreichweit darüber berichtet wurde. Denn was da dann über die Bühne ging, gleicht schon einer mittelschweren Schlacht. Gingen doch Spieler, Betreuer und auch Zuseher nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Torhüter und dem gegnerischen Trainer aufeinander los, das so mancher Nichtbeteiligte sich im falschen Film wähnte. Demnach war auch dringend ein Polizeieinsatz vonnöten, damit die ganze Angelegenheit nicht komplett ausuferte. Fazit: 31 Personen wurden wegen der Beteiligung an der Rauferei angezeigt, zudem war auch für einige Beteiligte eine Spitalbegutachtung unumgänglich. Dem hoffnungslos überforderten Schiedsrichter Dejan Rajicic blieb in der 90. Minute nur der rasche Abpfiff und die Flucht in die Umkleide - das Match wurde übrigens mit 2:2 gewertet.
Nach dieser Skandalpartie wollte es eine Handvoll engagierte Funktionäre wissen und schafften es den Club innerhalb kürzester Zeit auf völlig neue Beine zu stellen. So nennt sich der Club dann AC Vindobona, damit aber nicht genug, neben einem neuen Logo, neuen Sponsoren bzw. einem kräftigen Umbau am Spielersektor, schwingt mit Thomas Erdle, zuletzt coachte er die U15 in Donaufeld, auch ein neuer Trainer das Zepter. Die Heimspiele werden dann auf Naturrasen in Süssenbrunn ausgetragen - demnach war wahrlich kein Stein am anderen geblieben. Neuer Obmann ist nun Saljim Saljiu, seine Söhne Jeton und Mentor scheinen nun als Obmann-Stv. und Kassier auf. Ergänzt wird das dynamische Trio von Sandra Korn, die als Administrator bzw. in der Jugendleitung mitarbeitet.
Vorstandsmitglied Jeton Saljiu sieht den Sachverhalt wie folgt: "Es ist unser aller Anliegen, dass wir den AC Vindobona, wie der Verein in Kürze heißen wird, bestmöglich unterstützen bzw. nach Möglichkeit weiter nach vorne zu bringen. Deshalb ist es auch unser erstes gestecktes Ziel, dass wir die Klasse nach Möglichkeit halten können. Die Vereinsübergabe war soweit einstimmig über die Bühne gegangen bzw. zeigten sich die Vorgänger doch von ihrer kooperativen Seite. Jetzt gilt es einmal zu eruieren, wer von unseren Spielern aufgrund des bedauerlichen Vorfalls am letzten Herbstspieltag, für wie lange gesperrt ist. Am vorhandenen Kader wird sich aber auf jeden Fall so einiges ändern, haben wir doch noch zwei Wochen Zeit dafür." - so Jeton Saljiu.
geschrieben von: Robert Tafeit