1. Klasse B

Lindenhof United ringt den JSC Vindobona nieder

Lindenhof United_04_FC"Letztendlich war es glücklich, dass wir gewonnen haben", kommentierte Richard Panozzo, der Trainer des FC Lindenhof United 04, den knappen 0:1 Sieg seiner Mannschaft gegen den JSC Vindobona in der Wiener 1. Klasse B. Der Sieg sei aber sicher nicht unverdient gewesen, seine Spieler haben die meiste Zeit Druck auf den Gegner ausgeübt, führt Panozzo weiter aus.

 

Mit den ersten Minuten des Spieles war Panozzo durchaus zufrieden: "In der Anfangsphase haben wir druckvoll begonnen und uns zwei gute Möglichkeiten herausgespielt". Dann sei es für seine Mannschaft immer schwieriger geworden, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen, da Vindobona immer besser ins Spiel kam. "Sie haben zwar nicht so sehr die Inititative ergriffen, aber dennoch sehr gut mitgespielt und sehr gut hinten zugemacht." Das 0:0 war daher das logische Zwischenresultat zur Halbzeit.

Lindenhof erhöht den Druck

"In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch mehr Druck gemacht. Wir wollten das SPiel unbedingt gewinnen", unterstreicht Panozzo die Entschlossenheit, welche sein Team im zweiten Durchgang zeigte. Zwei laut Panozzo hundertprozentige Chancen wurden noch vergeben, bevor Ivan Knezevic in der 76. Minute einen Ball, den Vindobona-Torhüter Ahmed Elkosh nicht festhalten konnte, "ins Tor spitzelte." Das sei zwar etwas glücklic passiert, aber Panozzo war darüber trotzdem glücklich, da es bis zu diesem Zeitpunkt für den FC Lindenhof United immer schwieriger wurde, da Vindobona über sich hinauswuchs und - je länger es noch Unentschieden stand - die Gastgeber mit Fortdauer des Matches immer verbissener kämpften. Dennoch betont Panozzo, dass sein Team "insgesamt die stärkere Mannschaft" gewesen sei.

Unsicherheit im Spiel

Dass es eine enge Partie wurde, erklärt Panozzo auch mit der Nervosität seiner Mannschaft: "Die Unsicherheit haben wir eigentlich schon immer. Wir haben ein Problem damit, energisch aufzutreten." Man versuche, den Ball in der Mannschaft zu halten, spiele zurück und bringe sich - wenn das nicht gelinge - selbst in Bedrängnis. Außerdem fehle es einigen seiner Akteure auch an Routine: "Wir haben nicht nur erfahrene, sondern auch sehr junge Spieler." da sei es dann natürlich auch schwer, ein Spiel wieder unter Kontrolle zu bekommen, da sich Vindobona auch stark verbessert habe und ein hohes Tempo in diesem Spiel ging. "Es war sicher nicht unser bestes Spiel." Außerdem musste man aufgrund von verletzungen auch umstellen, was laut Panozzo aber keine Ausrede sein soll. "Wir müssen noch ein wenig forscher und selbstsicherer werden."

 

von Udo Seelhofer