In der 5. Runde der 2. Landesliga empfing der SC Columbia Floridsdorf am Freitagabend den FC A11 - Rapid Oberlaa und sicherte sich mit einem 3:1-Sieg die drei Punkte. Dass das Spiel überhaupt - eines von dreien in Wien - stattfand, war eine große Überraschung - immerhin regnete es zu diesem Zeitpunkt seit mehr als 24 Stunden praktisch nonstop.
Das Spiel - man wich auf den Kunstrasen aus - begann mit einem Paukenschlag für SC Columbia Floridsdorf. Bereits in der 8. Minute gelang es Daniel Maurer, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Der schnelle Treffer sorgte für Auftrieb bei den Gastgebern.
Nur zwei Minuten später konnte SC Columbia Floridsdorf den Vorsprung weiter ausbauen. In der 10. Minute erzielte Marco Josic das 2:0. Der FC A11 - R.Oberlaa versuchte zwar, sich gegen die Dominanz der Gastgeber zu wehren, aber SC Columbia Floridsdorf behielt die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mit einem komfortablen 2:0-Vorsprung ging SC Columbia Floridsdorf in die Kabine und hatte das Spiel fest im Griff.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. SC Columbia Floridsdorf blieb weiterhin die tonangebende Mannschaft und setzte die Gäste unter Druck. In der 54. Minute gelang Daniel Emeh das 3:0 für die Gastgeber. Mit diesem Treffer schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, da Oberlaa kaum noch eine Möglichkeit sah, zurück ins Spiel zu finden.
Erst in der 81. Minute gelang es den Gästen, einen Treffer zu erzielen. Meris Maljoki verkürzte nach einer schönen Umschaltaktion für den FC A11 - R.Oberlaa auf 3:1, aber es war zu wenig und zu spät, um das Spiel noch zu drehen. Der Treffer diente lediglich als Ehrentreffer und änderte nichts an der Überlegenheit von SC Columbia Floridsdorf an diesem Tag.
Michael Maurer (Trainer Columbia Floridsdorf): "Bei schwierigen, aber fairen Verhältnissen sind wir viel aktiver aus der Kabine gekommen und nach mehreren Chancen verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Oberlaa hatte in der ersten Halbzeit eigentlich keine klare Torchance, und von Minute 35 bis 45 plätscherte das Spiel so dahin. Nach der Pause versuchte Oberlaa, offensiver zu verteidigen, war aber in einigen Situationen zu spät, und wir konnten uns weitere Torchancen erarbeiten. Wir haben verdient das 3:0 gemacht und hätten auch schon höher führen können. Aber wie es so ist, die Tore, die man nicht macht, bekommt man. Nach einer Umschaltaktion machte Oberlaa das 3:1, und wir waren einige Minuten verunsichert. Oberlaa konnte aber nicht mehr nachlegen. In erster Linie möchte ich beiden Mannschaften gratulieren, bei diesen Bedingungen alles zu versuchen, um den Sieg zu erzielen. Am Ende glaube ich, dass der Sieg aufgrund des Chancenplus aber verdient war. Und die Jungs haben nach der knappen Niederlage von letzter Woche definitiv die richtige Reaktion gezeigt. Jetzt heißt es, schnell regenerieren, denn am Dienstag wartet schon das Spitzenspiel gegen ASV13."
Adrian Bleyer (Sportlicher Leiter Oberlaa): "Vorweg, unabhängig vom Ergebnis, sollte sich der WFV überlegen, ob die Entscheidung für Absagen bei schlechten äußeren Bedingungen wirklich dem Schiedsrichter überlassen werden sollte oder ob man generell alle Spiele an diesem Wochenende absagen sollte. Aber nun zum Spiel: Nach zwei Siegen in Folge nahm sich unser Team einiges vor. Doch leider präsentierten wir uns bei den Gegentoren nicht sehr souverän, und Columbia führte 3:0, ohne genau zu wissen warum. Das 3:1 gab wieder kurze Hoffnung. Unmittelbar danach hatten wir noch die Chance auf das 3:2, die leider vergeben wurde. Somit war das Spiel entschieden, und wir ließen unnötig Punkte liegen. Freitag, der 13., eineinhalb Stunden gestresst über eine stauende Tangente, Wetter und Spiel zum Vergessen."