In der 22. Runde der Oberliga B empfing SC Klosterneuburg 1912 die Truppe von FC Hellas Kagran. Die Gäste präsentierten sich erschreckend schwach, weshalb Klosterneuburg keine große Mühe hatte und zur Pause 2:0 führte. Insgesamt ebneten vier Tore aus Standards den Heimischen den Weg zu einem ungefährdeten 6:0 Heimsieg. Hellas hatte überhaupt keine Antwort parat und ist zurzeit weiterhin auf der Suche nach der Form.
Klosterneuburg startete als spielbestimmende Mannschaft in die Partie und erwischte einen rabenschwarzen Tag von Hellas. Nach nur 19. Minuten schlug sich das auch in Zahlen nieder, denn zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren mit 1:0. Der Torschütze war Bernhard Wiesner, der eine Cornerflanke in die Maschen köpfte. Der zweite Treffer fiel nach 25 Minuten, wieder war eine Standardsituation Ausgangspunkt der Aktion, in der Erkan Özmen auf Dzenan Kovacevic spielte, der auf 2:0 erhöhte. Bis zur Pause änderte sich am Spielstand nichts mehr, Hellas blieb völlig harmlos und Klosterneuburg war nicht konsequent genug vor dem gegnerischen Tor.
Nach Seitenwechsel änderte sich wenig am Gesamtbild und Klosterneuburg sah sich weiterhin mit keiner großen Gegenwehr konfrontiert. So war es auch nicht verwunderlich, dass es drei Minuten nach Wiederbeginn schon 3:0 stand - Eine Flanke wurde von der Hellas-Abwehr genau vor die Füße von Özmen geköpft, der innerhalb des Sechzehners einschoss (48.). Danach stieg Klosterneuburg ein wenig vom Gaspedal, bis kurz vor Schluss wieder drei Treffer fielen. Zuerst war Özmen via Elfmeter erfolgreich (80.), danach schloss Kovacevic eine Aktion über rechts mit anschließendem Stanglpass ab (86.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Vladan Kostadinovic, der zum zweiten Elfer des Spiels antreten durfte und locker verwandelte (88.). Klosterneuburg konnte somit trotz spielerisch keiner berauschenden Leistung einen deutlichen 6:0 Sieg gegen Hellas feiern, die in manchen Situationen völlig überfordert wirkten und dieses Spiel ganz schnell abhaken müssen.
Ilija Sormaz (Trainer Klosterneuburg): "Hellas ist heute schlecht aufgetreten und wir haben einen Pflichtsieg gegen eine noch unerfahrene Truppe eingefahren. Unser Ziel ist der siebente Platz in der Tabelle, auch wenn das schwer wird."
Khajik Jerjes (Trainer Hellas): "Das Spiel war kurz gesagt eine Katastrophe, als Trainer ist man da sehr enttäuscht - Der letzte Biss hat bei uns gefehlt. Klosterneuburg war immer aggressiver in den Zweikämpfen und auch bei Standards sind wir immer geschwommen. Mit der Leistung von letzter Woche wäre sicherlich mehr drinnen gewesen, aber heute war das nichts."