Sonntagvormittag kam es in der 26. Runde der Oberliga B zum Duell zwischen WAF Brigittenau und SC Columbia Floridsdorf vor gut 200 Zuschauern. Die Hausherren war anfangs klar stärker und konnten gegen die immer stärker werdenden Floridsdorfer mit einer knappen Führung in die Pause gehen. Nach Seitenwechsel glich dann Columbia zwar nach einem WAF-Abwehrfehler schnell aus, doch mit zwei Distanzkrachern schoss sich WAF letztendlich zu einem 3:1 Sieg und hält mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Andreas Denk den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.
WAF kam gut aus den Startlöchern und dominierte nach Spielbeginn klar. Die Fans der Heimischen mussten keine fünf Minuten warten, bis der Ball im gegnerischen Tor zappelte: Nach einem schlechten Klärungsversuch der Columbianer spielte WAF über drei-vier Stationen in die Spitze, wo David Peschek zur Stelle war. Columbia mit Fortdauer des Spiels immer stärker und kam durch Gerald Geissbüchler und Martin Schaden zu zwei guten Chancen, die beide vom starken Torwart der WAF vereitelt wurden. Die ausgeglichene erste Halbzeit endete letztendlich mit 1:0 für die Hausherren.
Nach der Pause begann WAF wieder engagiert, kassierte aber nach einem Eigenfehler den Ausgleich. Außenverteidiger Andreas Pfannenstill wollte mit der Brust zum Tormann zurückspielen, Semir Mustafic überriss die Situation aber und spritzte dazwischen. Mit einem Heber besorgte er den Ausgleich für sein Team (53.). Wir springen in die 62. Minute, wo WAF einen Freistoß aus etwa 25 Metern zugesprochen bekam. Dieser wurde indirekt auf Christoph Wehinger abgelegt der den Ball mit einem strammen Schuss mittig über dem schlecht aussehenden Columbia-Keeper im Tor versenkte. Wenige Minuten später brachte erneut ein Weitschuss die Vorentscheidung für die WAF - Shpat Doko nahm sich aus knapp 30 Metern ein Herz und feuerte den Ball aufs gegnerische Gehäuse. Columbias Torwart hatte bei dem haltbaren Schuss erneut das Nachsehen und sah sein Team nun zwei Toren nachlaufen (66.). In der Folge kam sowohl WAF durch Denis Rizvanovic, als auch Columbia durch Stefan Fürst zu einer Torchance, die beide vergeben wurden. In der 84. Minute wurde der Torschütze zum 1:0, Davis Peschek, nach einem Foul ausgeschlossen, was aber nichts mehr am Endstand änderte - Der Schlusspfiff ertönte bei 3:1.
Andreas Denk (Trainer WAF): "Der Sieg geht für mich in Ordnung, weil wir mehr Spielanteile hatten und den Vorsprung trocken nachhause gespielt haben."
Peter Flicker (Trainer Columbia): "Das Spiel heute hat der bessere Tormann bei der WAF entschieden, der einige Chancen vereitelt hat. Wir sind nicht ganz unzufrieden, weil wir nicht schlecht gespielt haben, aber es ist natürlich schade, dass wir ohne Punkte dastehen."