ASV 13 empfing in der 18. Runde der Wiener Liga den Tabellenvierten SC Mannswörth, der bisher beide seine Frühjahrsspiele gewinnen konnte. Die Gäste übernahmen über das gesamte Spiel gesehen das Kommando, mussten aber bald einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen. In der Nachspielzeit der ersten und in der zweiten Hälfte kämpfte sich die Mujakic-Elf hingegen wieder zurück und glich aus. Wenige Augenblicke vor Schluss entschieden die Heimischen mit einem Traumschuss die Partie doch noch für sich und feierten einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf.
Von Beginn weg zog sich ASV 13 weit zurück und überließ den Spielaufbau den Gästen aus Mannswörth. Die erste dicke Chance ergab sich für diese nach einem Freistoß, den Thomas Kubin jedoch an die Latte setze. In der 13. Minute kam dann die erste kalte Dusche, als ASV 13 nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell umschaltete und Patrick Eberle den Konter zum 1:0 vollendete. Der zweite Rückschlag folgte knapp 20 Minuten später, als Lukas Pigal nach einer Ecke zur Stelle war und den Ball im Tor versenkte (31.). Die Heimischen hielten sehr clever gegen die Spieldominanz des Gegners dagegen, mussten aber kurz vor dem Pausenpfiff nach einem Schuss vom Sechzehner von Meris Hrncic den Anschluss hinnehmen (45.).
Nach Seitenwechsel drückte Mannswörth noch eine Spur mehr. Mit drei Wechseln versuchte Trainer Mujakic seinem Team frischen Wind zu verleihen, was in der 78. Minute auch aufging: Nach einem Freistoß auf die zweite Stange legte der eingewechselte Dejan Slamarski zurück auf den ebenfalls neu gebrachten Sanel Delic, der zum Ausgleich einnickte. Der bereits sicher geglaubte Punkt glitt den Gästen aber aus den Händen, als Simon Hala in der Nachspielzeit mit einem satten Schuss aus gut 20 Metern ins Kreuzeck und mitten ins Mannswörther Herz zum Sieg traf.
Christian Heidenreich (Trainer ASV 13): "Wir haben den Gegner gut weghalten können von unserem Tor und haben sehr gut nach vorne umgeschalten - für mich war das heute der Schlüssel zum Erfolg. Nachdem Mannswörth noch einmal ausgleichen konnte, sind die drei Punkte umso schöner. Am Ende geht der Erfolg für mich in Ordnung, vor allem weil wir die letzten Partien schon unglücklich Punkte verloren haben."
Senad Mujakic (Trainer Mannswörth): "Wir hatten anfangs Probleme mit dem kleinen Platz - für mich eigentlich nicht wirklich tauglich für die Wiener Liga. Der Gegner hatte heute das Glück des Tüchtigen, obwohl der Schiedsrichter auch viele Kleinigkeiten für sie gepfiffen hat, ganz zu Schweigen von dem meiner Meinung nach regulären Tor zum 1:1, das wegen Abseits nicht gegeben wurde. Wenn wir allerdings vorne mitspielen wollen, dann dürfen solche Sachen kein Hindernis sein. Für kommende Woche müssen wir uns in punkto Zweikampfverhalten, sowie Aggressivität deutlich steigern."