WAF pinova und SV Wienerberg 1921 lieferten sich ein wahres Torfestival, das schließlich mit 4:3 endete. Vor dem Anpfiff war ein ausgeglichenes Spiel erwartet worden. Letztendlich bestätigte sich diese Einschätzung, da lediglich ein Treffer über Sieg und Niederlage entschied. Das Hinspiel war mit einem 2:0-Sieg von WAF pinova Telekom bei SV Wienerberg geendet.
Die Gastgeber starten besser, es ergeben sich auch Tormöglichkeiten, doch das Leder will nicht ins Netz. Dann ist es aber so weit. Melih Kaya brachte SV Wienerberg 1921 in der 30. Minute ins Hintertreffen - der Ball wird durchgesteckt und Kaya bleibt eiskalt. Den Freudenjubel von WAF pinova machte Christoph Hüttmair zunichte, als er kurz darauf den Ausgleich besorgte (35.) - nach einem hohen Ball von der rechts, können zwei WAF-Verteidiger noch auf der Linie klären, der Vollspann-Rebound nach einer erneuten Flanke - dieses Mal von links - sitzt dann aber. Ausgerechnet zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt vor der Halbzeit traf Kaya für die Heimmannschaft zur Führung (43.) - schöner Flanke in den Strafraum und Kaya trifft wunderschön per Kopf ins Eck. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Julian Tunjic das 3:1 nach (45.) - er wird wunderschön bedient und Tunjic lässt im eins gegen eins gegen den Torwart nichts anbrennen - er überhebt den Torwart. Mit der Führung für WAF pinova Telekom ging es in die Kabine.
Im zweiten Durchgang schlagen die Gäste aber zurück. Erste Möglichkeiten führen zu nichts, dann versenkte Benjamin Pitzek den Ball in der 66. Minute im Netz von WAF pinova. Das Tor fiel via Slapstickeinlage. Der Goalie kann nach einem Rückpass nicht richtig klären, der Pressball kommt über Umwege zu Pitzek und sein Schuss kullert über die Linie. Das 4:2 für WAF pinova Telekom stellte Kaya sicher - er trifft nach einem Stanglpass von Strohmaier. Die Gäste werfen alles nach vorne in der Schlussphase. Kurz vor Ultimo war noch Jan Mülner per Elfmeter zur Stelle und zeichnete für das dritte Tor von SV Wienerberg verantwortlich (88.). Am Schluss siegte WAF pinova gegen die Gäste.
WAF pinova Telekom bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt sieben Siege, vier Unentschieden und elf Pleiten. Nach sieben Spielen ohne Sieg bejubelte WAF pinova endlich wieder einmal drei Punkte.
SV Wienerberg 1921 musste sich nun schon zwölfmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da SV Wienerberg insgesamt auch nur sechs Siege und vier Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Nach dem dritten Fehlschlag am Stück ist SV Wienerberg 1921 weiter in Bedrängnis geraten. Gegen WAF pinova Telekom war am Ende kein Kraut gewachsen.
WAF pinova setzte sich mit diesem Sieg von SV Wienerberg ab und belegt nun mit 25 Punkten den elften Rang, während SV Wienerberg 1921 weiterhin 22 Zähler auf dem Konto hat und den zwölften Tabellenplatz einnimmt.
Nächster Prüfstein für WAF pinova Telekom ist FC Stadlau (Samstag, 16:00 Uhr). SV Wienerberg misst sich am selben Tag mit SC Mannswörth (15:00 Uhr).
Christian Schweigler (Trainer WAF): "Ich bin einfach nur glücklich über den Sieg. Die drei Punkte sind so wichtig für die Mannschaft, die hart arbeitet und sich jetzt endlich belohnt hat. Ich habe gesagt, dass der Vulkan irgendwann ausbrechen wird. Heute ist es passiert. Die Gegentore waren Geschenke unsererseits."
Werner Hasenberger (Trainer Wienerberg): "Wir haben leider die erste Hälfte komplett verschlafen und waren verdient in Rückstand. Im zweiten Durchgang haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt, waren sehr dominant und haben auch einige gute Tormöglichkeiten gehabt. Leider ist sich ein Punktezuwachs nicht ausgegangen. Bitter gegen einen direkten Konkurrenten, trotzdem Gratulation an WAF."