Den Kampf um den Herbstmeistertitel wieder spannend machte das Welser Derby zwischen ASK Blaue Elf Wels und Liga-Krösus Union Thalheim. In einem Spiel unter schwierigen Bedingungen sorgte ein Goldtor schließlich für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Thalheim konnte das Spiel wie erwartet bestimmen, letzten Endes fehlte aber immer ein kleines bisschen zum Erfolg.
Das Spiel beginnt, wie erwartet: Die Gäste nehmen von Beginn an das Heft in die Hand und versuchen, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Das gelingt der Renner-Elf auch: Nach gut einer Viertelstunde scheitert Arslan Gökhan nach einer Einzelaktion nur knapp, zehn Minuten später holt der gegnerische Keeper einen Schuss von Ibrahimi Besnik aus dem kurzen Eck. In Minute 30 wird auch Blaue Elf Wels erstmals gefährlich, ein Torschuss geht nur knapp am langen Eck vorbei. Vor dem Pausenpfiff findet Thalheims Arslan Gökhan nach einem Freistoß in Blaue Elf-Keeper Edin Zoronjic seinen Meister. Tor fällt im ersten Durchgang keines mehr, es geht mit 0:0 in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang ändert sich am Spielgeschehen nur wenig. Thalheim bleibt weiter am Drücker, jedoch macht der schwer bespielbare Rasen den Spielaufbau für beide Teams erheblich schwerer. Nach gut einer Stunde kann sich der Schlussmann der Heimischen erneut auszeichnen, er dreht einen Schuss des Gegners in höchster Not über die Latte. In Minute 75 bestätigt sich dann eine alte Fußballweisheit, denn während Thalheim das Spiel gestaltet, sind es die Gastgeber, die ins Schwarze treffen: Ein Rückpass bringt Thalheims Keeper in Bedrängnis, der Welser Valjon Fejzuli setzt nach und sorgt für das Goldtor zum 1:0. Danach will Thalheim natürlich noch alles geradebiegen, dies gelingt der Renner-Elf aber nicht mehr, denn neben einem Schussversuch von Stefan Duvnjak, der im Außennetz landet, sorgen auch weitere Möglichkeiten für kein Tor mehr. Thalheim verliert im Welser Derby und gerät im Hinblick auf die Herbstmeisterschaft nun ernsthaft in Bedrängnis, denn Gunskirchen befindet sich schon in Lauerstellung.
von Christoph Bolda