Nach einer schwierigen Hinrunde überwinterte der Sportclub Offenhausen als Tabellenletzter der 1. Klasse Mitte-West. Auch die Rückrunde verlief bislang enttäuschend: Nur ein Sieg aus fünf Spielen lässt wenig Hoffnung auf Besserung. Sektionsleiter Manuel Wiesinger zieht ein erstes Fazit zur bisherigen Frühjahrsleistung, äußert sich zur aktuellen Personalsituation und wagt einen Ausblick auf die bevorstehenden Herausforderungen, die für den Klassenerhalt entscheidend sein könnten. Der Verein steht vor einer schwierigen Aufgabe.
Die Rückrunde startete für Neo-Spielertrainer Miliam Guerrib und seine Mannschaft mit einer knappen 1:2-Auswärtsniederlage in Taiskirchen. Es folgte eine torreiche, aber bittere 3:5-Heimpleite gegen Zipf. Den bislang einzigen Sieg der Frühjahrssaison konnte der SCO im dritten Pflichtspiel verbuchen: In Gaspoltshofen gelang ein 2:1-Erfolg. Zuletzt setzte es zwei weitere knappe Heimniederlagen – ein 0:1 gegen den UFC Peterskirchen sowie ein 1:2 gegen Haag am Hausruck. In der Tabelle bedeutet das aktuell Rang 13, mit bereits zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenzwölften.
„Die Rückrunde verläuft leider überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen. Mit nur einem Sieg und drei Punkten aus fünf Spielen können wir keineswegs zufrieden sein. Aktuell läuft es nicht rund. Hinzu kommt, dass das Glück momentan auch nicht zu unseren Gunsten ist. Ein Beispiel dafür war das jüngste Spiel, als wir in der 80. Minute den Ausgleich erzielten, dieser jedoch aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Defensiv stehen wir grundsätzlich stabil, doch durch die zahlreichen personellen Ausfälle haben wir große Schwierigkeiten, in der Offensive Tore zu erzielen“, erklärt Wiesinger.
Am kommenden Wochenende steht für die Guerrib-Elf eine enorm wichtige Auswärtspartie beim Tabellenzwölften SK Gallspach an. Aktuell trennen die beiden Teams zehn Punkte. Ein Sieg könnte neuen Schwung für die entscheidende Phase der Saison bringen. Die Personalsituation bleibt jedoch angespannt: Mit Clemens Eislmeir, Leon Würdinger, Spielertrainer Guerrib und Tayfur Sabbur fehlten zuletzt gleich vier Offensivkräfte – ihr Einsatz am Wochenende ist weiterhin fraglich.
„Im nächsten Spiel ist ein Sieg absolute Pflicht für uns – da gibt es keine zwei Meinungen. Es ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Wir treffen auf einen direkten Konkurrenten, der aktuell zehn Zähler vor uns liegt. Sollten wir dort gewinnen, könnten wir uns noch einmal aufbäumen, Selbstvertrauen tanken und mit neuem Elan in die letzten Partien der Saison gehen. Dann lebt die Hoffnung, das Unmögliche doch noch möglich zu machen – den Turnaround zu schaffen und vielleicht noch auf den Relegationsplatz zu springen. Verlieren wir jedoch, müssen wir uns wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden, kommende Saison in der 2. Klasse zu starten. Dann gilt es, frühzeitig die Weichen für einen Neuaufbau zu stellen“, meint der Sektionsleiter.