Nach einer wetterbedingten Absage voriges Wochenende durfte an diesem Samstag die Union VAZ Mayr Sipbachzell auch wieder ran. Auf der heimischen Anlage empfing die Plojer-Elf die ASK Blaue Elf Wels. Die Tichy-Elf sucht nach zwei Niederlagen in der Rückrunde weiter den Weg aus dem Formtief. Das Gastspiel beim Drittplatzierten sollte für dieses Unterfangen aber eine schwere Hürde werden, immerhin glänzte Sipbachzell bisher mit starken Leistungen in den Heimspielen.
Die Gäste aus Wels erwischen in diesem Spiel einen klassischen Fehlstart. Erst sieben Minuten sind gespielt, als der Unparteiische bereits die Rote Karte zücken muss. Marcel Poltura zieht im Strafraum die Notbremse, es gibt Elfmeter und für ihn endet der Arbeitstag bereits nach sieben Minuten. Jürgen Rahstorfer verwandelt den Strafstoß und stellt früh auf 1:0 für Sipbachzell. Eine Viertelstunde später ertönt nach einem erneuten Foul im Strafraum wieder der Pffif des Schiedsrichters. Abermals gibt es Elfmeter für Sipbachzell, wieder verwandelt Jürgen Rahstorfer den Elfer - es steht 2:0 in diesem Spiel der OÖ 1. Mitte-West powered by Oberndorfer. Danach versteckt sich Blaue Elf Wels trotz Unterzahl nicht und spielt durchaus munter nach vorne. Sipbachzell kann aus der Überzahl vorerst nicht viel machen. Nur drei Minuten nach der 2:0-Führung stellen die Gäste den Ein-Tore-Rückstand wieder her. Nach einem Abwehrfehler der Gastgeber netzt Valjon Fejzuli und verkürzt auf 2:1. Dann plätschert die Partie vor sich hin, spektakuläre Highlights bleiben bisher aus. Es werden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang versuchen die Gäste weiter, Druck nach vorne zu erzeugen. Immer wieder suchen die Welser den Weg zum Tor, werden jedoch nur selten richtig zwingend und gefährlich. Die Partie wird während dessen immer härter, des öfteren muss Schiedsrichter Manfred Lamplmair den Gelben Karton aus der Tasche holen. Als schon viele mit einem 2:1 rechnen, gibt es noch einige nennenswerte Highlights zu sehen. Zuerst kann Sipbachzells Keeper Peter Penzenstadler einen verdeckten Freistoßschuss von Sandor Maroti glänzend parieren, nur wenige Minuten später machen die Heimischen mit dem 3:1 dann alles klar. Ein Stürmertausch macht sich bewährt, der eingewechselte Peter Austerhuber vollendet ein tolles Solo von der Mittellinie weg mit einem Tor - das war die Entscheidung. Blaue Elf Wels gibt sich indes auf, Sipbachzells weitere Treffer spielen keine entscheidende Rolle mehr. Rainer Altmanniger in Minute 83 und Zoran Torovic in Minute 88 sorgen schließlich noch für den 5:1-Endstand. Die Höhe des Ausgangs ist nun klarer als die Partie tatsächlich verlaufen ist. Die Welser konnten selbst mit zehn Mann gut mithalten, versäumten es jedoch, das 2:2 zu erzielen.
"Blaue Elf Wels hat trotz Unterzahl ganz gut mitgespielt, schafften jedoch den Ausgleich nicht. Mit dem 3:1 war die Sache dann natürlich erledigt. Schlussendlich ist der Sieg mit 5:1 doch deutlich klarer ausgefallen, als das Match tatsächlich war."
Christoph Bolda