1. Klasse Mitte-West

Union Eberstalzell macht hinten dicht

altMit Tabellenrang sechs waren die Verantwortlichen der Union Eberstalzell in der abgelaufenen Saison zufrieden. Für die kommende Spielzeit in der 1. Klasse Mitte West wird erneut ein ähnlicher Endrang angepeilt. Im Sommer wurde vor allem an einer neuen Defensive gebastelt, kassierte die Mannschaft von Trainer Manfred Freilinger in der Saison 2011/12 doch ganze 51 Gegentreffer. Für ein Team, das im guten Mittelfeld der Tabelle mitspielen will, eindeutig zu viel.

Daher wurden im Sommer vor allem Defensivspieler verpflichtet. Von der Union Pettenbach kam mit den Neuzugängen Martin Sobert, Harald Zehetner und  Johannes Grammerstätter gleich ein Trio, zudem wurde Stefan Zaininger  von der Union Steinerkirchen geholt. "Gerade Zaininger wird uns sicher mit seiner Erfahrung enorm weiterhelfen können", hofft Trainer Manfred Freilinger. Der Neo-Eberstalzeller konnte bei seinem Ex-Verein bereits Bezirksliga-Luft schnuppern. Den vier Neuen steht nur ein Abgang gegenüber. Benedikt Brandstötter wechselte im Gegenzug zur Union Pettenbach. "Aber ansonsten konnten wir den Kader halten", freut sich der Trainer. Doch der Abgang von Brandstötter könnte der Union Eberstalzell noch weh tun. "Benedikt ist technisch stark und läuferisch top. Er hat unser Spiel gelenkt", streut Freilinger seinem Abgang Rosen. Vor allem war Brandstötter aber auch an vielen Toren beteiligt. "Er hat neun Treffer selber geschossen und viele Tore vorbereitet", weiß der Coach.

Nach Rang sechs in der Vorsaison strebt der Übungsleiter mit seinem Team erneut eine ähnliche Platzierung an. Dafür muss aber vor allem die Defensive stabilisiert werden. "Wir haben einfach zu viele Gegentreffer bekommen", spricht Freilinger die 51 erhaltenen Tore in der vergangenen Spielzeit an. Von den ersten zehn Mannschaften in der 1. Klasse Mitte West kassierte kein Team so viele Treffer wie die Union Eberstalzell. Mit ein Grund war dabei aber vor allem der personelle Aderlass, den der Verein bereits im Winter zu verkraften hatte. Mit Demir Esath und Alois Weingartner verlor der Klub zwei Leistungsträger, die nur schwer zu ersetzen waren.

Freilinger erwartet eine sehr ausgeglichene Liga: "Ich schätze Gunskirchen sehr stark ein. Dann wird man sehen, wie Sipbachzell oder auch Thalheim drauf sein. Aber ansonsten sollten alle ziemlich auf demselben Niveau sein."

Der Coach selbst, der in Vorchdorf wohnt, ist seit über zehn Jahren im Verein. "Ich war schon Spieler, Spielertrainer, im Nachwuchs und jetzt eben wieder Trainer", schildert Freilinger seine Karriere bei der Union Eberstalzell.