In der Begegnung zwischen der Union Buchkirchen und dem ASV Niederthalheim empfing der Tabellenführer der 1. Klasse Mitte-West den bisherigen Vorletzten zum Duell "David gegen Goliath". Die Stranzinger-Elf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, setzte sich klar mit 3:0 durch und krönte sich mit dem dritten Sieg in Serie zum Herbstmeister. Der Aufsteiger hingegen wartet seit bereits zehn Runden auf einen "Dreier" und überwintert nach der achten Saisonniederlage als Schlusslicht. (Jetzt Trainingslager buchen).
Trotz der Negativserie in den vergangenen Wochen gingen die Gäste entschlossen ins Spiel, standen sehr tief und verteidigten gut. Der Ligaprimus verzeichnete zwar wesentlich mehr Ballbesitz und war im gesamten Spiel überlegen, die Mannen von Coach Thomas Stranzinger fanden zunächst aber kein Rezept, die Niederthalheimer Defensive zu knacken, war am ASV-Strafraum zumeist Schluss mit lustig. In Minute 35 durften die heimischen Fans unter den rund 150 Besuchern dann aber doch den Führungstreffer bejubeln, als der starke Dusko Klindo sich auf der linken Seite durchsetzte, eine Flanke schlug und Jürgen Ließ mit dem Kopf zur Stelle war.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Kalok bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Die Buchkirchener bestimmten weiterhin das Geschehen, taten sich gegen den Nachzügler, der beherzt kämpfte und bis zum Schluss nicht aufsteckte, aber auch in Durchgang zwei schwer. Nach 65 Minuten erreichte der Favorit aber die Siegerstraße. Nach einer abgeblockten Ecke, nahm Klindo den Ball mit dem rechten Oberschenkel gekonnt an und knallte das Leder mit seinem linken "Pratzerl" in die Maschen. Zwei Minuten vor Schluss durfte sich Ließ erneut als Torschütze feiern lassen. Der Stürmer nickte einen Flankenball des eingewechselten Stefan Hessenberger ein und fixierte mit seinem neunten Saisontreffer den 3:0-Endstand.
Thomas Stranzinger, Trainer Union Buchkirchen:
"Auch wenn der Sieg verdient war, hat der Gegner toll gekämpft und gut verteidigt und uns das Leben über weite Strecken schwer gemacht. Wir freuen uns über den Herbstmeistertitel, müssen aber am Boden bleiben, zumal uns zwei Konkurrenten im Nacken sitzen"
Alfred Schoberleitner, Sportchef ASV Niederthalheim:
"Um das seit geraumer Zeit kursierende Gerücht aus der Welt zu schaffen, möchte ich hiemit klar stellen, dass Roman Ensberger nach wie vor unser Trainer ist und wir mit ihm auch in der Rückrunde planen. Denn den Coach trifft keine Schuld an der herbstlichen Talfahrt. Zum einen haben Umstellungen, die aus verschiedenen Gründen vorgenommen werden mussten, nicht gegriffen, und zum anderen hat der Verletzungsteufel uns das Leben schwer gemacht. Zudem haben Ausschlüsse bzw. Sperren unseren Kader weiter dezimiert. Wir überwintern zwar als Letzter, aber da einige Mannschaften in Reichweite sind, ist das Ziel, der Klassenerhalt, ein realistisches".
Günter Schlenkrich