Der SK Kornspitz Asten hat im Titelkampf der 1. Klasse Mitte zum Frühjahrsauftakt seine Hausaufgaben gemacht und mit einem knappen, aber wichtigen 1:0-Heimerfolg gegen die SPG Wilhering/Mühlbach die Tabellenführung ausgebaut. Das frühe Tor von Stürmer Martin Bruckmayr brachte nicht nur drei Punkte, sondern auch einen psychologisch wichtigen Start in das Frühjahr – auch wenn die spielerische Leistung ausbaufähig war.
Die Elf von Trainer Elmir Omeragic erwischte einen Start nach Maß: Bereits in der ersten Spielminute brachte Bruckmayr sein Team mit 1:0 in Führung. Auch die Anfangsphase gehörte klar den Hausherren, wie der sportliche Leiter, Thomas Leonhardsberger, bestätigt: „Die erste Viertelstunde war ganz gut. Da hat Bruckmayr das erste Tor gemacht und hätte sogar noch ein zweites machen können, als er allein aufs Tor gelaufen ist.“
In der Folge verlor Asten jedoch den Zugriff auf das Spiel. „Es ist dann ein wenig dahin geplätschert“, so Leonhardsberger. Die Gäste kamen besser ins Spiel und hatten auch ihre Chancen – bei einem Lattentreffer hatten die Astner Glück. Auf der anderen Seite versäumte es der Tabellenführer, frühzeitig den Sack zuzumachen. So blieb es bis zum Schlusspfiff spannend. „Es hätte auch Unentschieden ausgehen können, am Ende muss man von einem etwas glücklichen Arbeitssieg sprechen“, meint der Sportchef.
Trotz durchwachsener Vorstellung konnte Asten von der überraschenden Niederlage des Verfolgers Eferding/Fraham gegen Schlusslicht Haid profitieren und den Vorsprung auf sieben Zähler ausbauen. Leonhardsberger warnt jedoch vor zu großer Euphorie: „So schnell, wie es nach oben geht, kann es auch wieder anders ausschauen. Gerade am Beginn des Frühjahrs sind alle Mannschaften top motiviert. Wie man an den Ergebnissen sieht, besonders die Teams, die hinten drin stehen. Die wollen noch einmal alles mobilisieren, um die Liga zu halten.“ Die Leistung der eigenen Mannschaft sieht der sportliche Leiter durchaus selbstkritisch: „Spielerisch war das nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es waren viele unnötige Fehlpässe, die Lochpässe sind nicht angekommen – und wenn wir das 2:0 machen, wird es ruhiger. So blieb es hektisch und gefährlich.“
In den kommenden Runden warten mit Schlüßlberg und St. Martin/Traun zwei unangenehme Gegner. Die Auswärtspartie in Schlüßlberg hat es laut Leonhardsberger in sich: „Daheim dürften sie sehr stark sein, haben kaum etwas verloren. Und wenn das Wetter schlecht ist, ist ein tiefer Boden immer eine zusätzliche Herausforderung.“ Gleichzeitig sieht der Funktionär die Partie als richtungsweisend: „Wenn wir dort drüberkommen, wäre das schon eine wichtige Bestätigung.“Auch gegen St. Martin erwartet der Sektionsleiter ein enges Match, verweist aber auf die eigene Qualität: „Wir haben die Mittel, auch solche Spiele zu gewinnen.“ Im Hinblick auf das Wochenende muss Asten auf den gesperrten Lukas Wurmlinger verzichten. „Das ist jetzt nichts Ungewöhnliches, in nächster Zeit werden ohnehin immer wieder Spieler gesperrt fehlen“, so Leonhardsberger. Die Kaderbreite sieht der Sportchef jedoch als ausreichend: „Das können wir kompensieren. Ansonsten sind alle fit und wir können aus dem Vollen schöpfen.“