Nach zuletzt drei Siegen in Folge reiste der SV Wilhering als Favorit nach Linz zur Blauen Elf. Der Außenseiter aus Linz bot den Wilheringer Paroli und gab den Gästen wenig Räume um deren spielerische Klasse zu entfalten. Schlussendlich endete die Partie, in der Schiedsrichter Platzer nicht weniger als dreimal auf den Elfmeterpunkt deutete, mit einem gerechten Unentschieden.
Die Blaue Elf versucht von Beginn an aus einer gesicherten Defensive zu agieren und überlässt den Wilheringern sehr wenig Räume. Die Gäste versuchen hauptsächlich mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, was ihnen aber äußerst selten gelingt. Die beste Chance in der ersten Halbzeit vergibt Feichtinger für die Blaue Elf, als er völlig frei vom Elfmeterpunkt das Tor verfehlt. Kurz vor der Halbzeit leisten sich die Gastgeber eine Unkonzentriertheit und so bekommt Wilhering die chance eines Elfmeters, welche sich Goalgetter Koc nicht entgehen lässt.
Nach der Halbzeit agieren die Linzer etwas offensiver und attackieren früher und versuchen die Wilhering früher beim Spielaufbau zu stören. Doch erneut bekommen die Gäste nach einem vermeidbaren Foul einen Elfmeter zugesprochen und wieder verwertet Ömer Koc trocken. Danach werfen die Gastgeber alles nach vorne. In der 71. Minute gelingt Christoph Stadlbauer aus einem Weitschuss der Anschlusstreffer. Die Wilheringer zeigt in dieser Phase bis auf einen Lattenschuss sehr wenig. Als dann Wilherings Willnauer in der 80. Minute auch noch ausgeschlossen wird drücken die Hausherren auf den Ausgleich, welcher in der Schlussminute gelingen sollte. Matej Grbavac verwertet den dritten Elfmeter der Partie und stellt auf 2:2.
Tomislav Proleta (Blaue Elf Linz): „Wenn man so spät den Ausgleich erzielt ist man natürlich glücklich über ein Unentschieden, aber wir hatten heute die besseren Chancen und haben uns diesen Punkt redlich verdient. Wir haben Leidenschaft und Kampfgeist gezeigt und auch spielerisch gute Ansätze geboten.“
von Andreas Karnitsch