Spielberichte

Union Ansfelden nach Trainerwechsel auch von Leopoldseder-Elf nicht zu stoppen

Nach zwei Siegen unter Interimstrainer Christian Drucker bekam es die Union Ansfelden auf eigener Anlage mit der Union St. Marien zu tun. Obwohl die Gästeelf von Coach Thomas Leopoldseder bislang eine solide Meisterschaft absolviert und auch am Freitagnachmittag eine ansprechende Leistung ablieferte, behielt der Tabellenführer der 1. Klasse Mitte mit 3:0 die Oberhand und baute den Vorsprung vorerst auf fünf Punkte aus. Die Ansfeldener untermauerten ihre Stärke vor heimischer Kulisse und blieben seit 13. April 2014 in zwölf Heimspielen ungeschlagen.

 

Starke Gäste können Chancen nicht nutzen - Nuspl bringt Favoriten in Front

Rund 250 Besucher bekamen nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Pusch selbstbewusste Gäste zu sehen. Den Kickern aus St. Marien war deutlich anzumerken, sich für die 0:5-Heimpleite im Hinspiel revanchieren bzw. dem Titelaspiranten ein Bein stellen zu wollen. Die Leopoldseder-Elf spielte mutig nach vorne und fand auch zwei dicke Chancen zur Führung vor, die Ansfeldens Jung-Keeper Moritz Lüftner jedoch zunichte machte. Nach rund 20 Minuten verlief das Spiel ausgeglichen, einen Vorteil konnte sich der Favorit zunächst aber nicht verschaffen. Kurz vor der Pause ging der Spitzenreiter jedoch in Führung, als sich Kapitän Mario Marchgraber im Strafraum auf der rechten Seite durchsetzte und einen Stanglpass schlug, denn Sebastian Nuspl mit der Ferse zum 1:0-Halbzeitstand verwertete.

 

Vorentscheidung nach einer Stunde

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war der Tabellenführer nach dem Wechsel von Beginn an hellwach und kontrollierte zumeist das Geschehen, wenngleich die Gäste beherzt kämpften und dagegenhielten. Ein kapitaler Schnitzer in der St. Mariener Abwehr brachte nach einer Stunde die Vorentscheidung. Wieder war es Nuspl, der dem letzten Mann der Leopoldseder-Elf den Ball abluchste, Goalie Patrick Dimböck umkurvte und mit seinem 16. Saisontreffer auf 2:0 erhöhte. Trotz des klaren Rückstands steckte St. Marien nicht auf, kassierte nach 70 Minuten aber einen weiteren Treffer, als Maximilian Stadler einen Eckball von Patrick Lukic einnickte. Die Freude der Ansfeldener über den dritten Sieg im dritten Spiel unter Interimstrainer Drucker wurde in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte für Manuel Zarazik getrübt.

 

Christian Drucker, Interimstrainer Union Ansfelden:
"Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen und wären beinahe in Rückstand geraten. Goalie Lüftner hat aber tolle Chancen der Gäste zunichte gemacht und uns im Spiel gehalten. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient, wenngleich das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist und St. Marien ein starker Gegner war. Im letzten Auswärtsspiel in dieser Saison bekommen wir am kommenden Freitag in Hörsching eine harte Nuss zu können, ehe wir in den letzten fünf Runden jeweils Heimrecht genießen".