Am neunten Spieltag prallen in der 1. Klasse Mitte powered by Sanitär Mühlegger der ASKÖ Leonding und die Union Kremstalerhof Leonding aufeinander. Obwohl die beiden Teams sieben Punkte in der Tabelle trennen erscheint bei diesem Stadtderby soweit ein jeder Spielausgang als möglich. Der ASKÖ durchlebte bislang eine sehr durchwachsene Spielsaison, wie der neunte Tabellenplatz auch deutlich belegt. Nur ein einziger Punkt verhindert bis hier her, dass die Truppe von Trainer Klaus Hofmeister auf einen möglichen Abstiegsplatz rangiert. Demnach war das Bestreben der Hausherren doch sehr heftig, nach Möglichkeit drei Zähler einzufahren. Bei der Union wechselten einander zuletzt Licht und Schatten immer wieder ab. Letztens setzte es gegen Enns eine Heimniederlage, das wollte die Mannschaft von Coach Gerald Trummer nach Möglichkeit nun beim Derby wieder korrigieren. (Jetzt Trainingslager buchen)
Das Leondinger Stadtderby war im ersten Spielabschnitt von sehr vielen Zweikämpfen geprägt. Hüben wie drüben war man sehr bemüht darum, das Gegenüber mit den nötigen spielerischen Elemente dementsprechend aus den Angeln zu heben. Was aber vorerst nicht wirklich gelingen sollte. Was auch daran liegt, dass man da wie dort im Abwehrverhalten sehr kompromislos zu Werke geht. Brenzlige Strafraum-Situationen sind demnach absolute Mangelware, trotzdem aber erleben die 250 Zuseher ein sehr intensiv geführtes, kurzweiliges Derby. Es mangelt eben nur an der erforderlichen Feinmotorik im Offensivspiel, zumeist wird da zu sehr mit Hammer und Meißel der Weg zum Erfolg gesucht. Demnach ist es eben für die beiden Abwehrreihen auch eine Aufgabe der leichteren Sorte, sich aufgrund der zu transparent vorgetragenen Angriffe, sich vorerst soweit schadlos zu halten - Halbzeitstand 0:0.
Nach dem Seitenwechsel können die beiden Mannschaften ihre Ladehebung dann beheben. So ist es die Union Leonding die ihren ersten wirklich gefährlich vorgetragenen Konter erfolgreich abschließen kann, Torschütze in der 51.Minute Durim Zeneljaj - 0:1. Mit diesem Treffer kommt dann augenscheinlich mehr Leben in die Begegnung. 66.Minute: Kapitän Marijo Koparan glänzt als Vorbereiter, der Rest ist dann für Fatlum Emruli nur noch Formsache - 0:2. Aber der ASKÖ Leonding zeigt sich vom Zweitore-Rückstand nur wenig beeindruckt und agiert weiterhin vollends im Vorwärtsgang. In der 77.Minute sieht dann Gästespieler Adis Beglerovic wegen Torraubs den roten Karton, den dafür verhängten Elfmeter versenkt Michael Brunnhofer sicher zum 1:2. Jetzt wittert man beim Gastgeber die Chance, schlussendlich sollte man dann für das Engagment auch belohnt werden. 88.Minute: Der ASKÖ startet über die linke Seite einen Angriff, beim darauffolgenden Querpass beweist Michael Brunnhofer erneut Torjäger-Qualitäten - Spielendstand 2:2. In der nächsten Runde gastiert der ASKÖ Leonding am Sonntag, 18.Oktober um 15:30 Uhr in Haid. Die Union Leonding empfängt am Tag zuvor mit der selben Beginnzeit den SK Asten.
Wasserwaldstadion, 250 Zuseher, SR: Markus Greinecker
Torfolge: 0:1 (51.Zeneljaj), 0:2 (66.Emruli), 1:2 (77.Brunnhofer/Elfer), 2:2 (88.Brunnhofer)
Klaus Hofmeister, Trainer ASKÖ Leonding:
"Bei uns fehlte es im Abschluss über weite Strecken an der nötigen Präzision. Wir waren vom Start weg aufgrund des doch kleinen Kaders auf eine schwere Saison eingestellt. Jetzt heißt es in den noch verbleibenden vier Herbstpartien möglichst Punkte zu hamstern, um nicht unliebsam mit der Abstiegszone in Berührung zu kommen."
Wolf Dieter Ernst, Obmann Union Leonding:
"An Tormöglichkeiten gemessen, hatten wir doch die Nase vorne. Aufgrund des späten Ausgleichstreffers war der eine Zähler für den ASKÖ dann doch einigermaßen glücklich zustande gekommen."
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geschrieben von: Robert Tafeit