Mit dem Ziel "Klassenerhalt" ist die Union Alberndorf im Sommer in die neue Spielzeit der 1. Klasse Nord-Ost gestartet. Mit dem neuen Trainer Johann Mayr wollte man sich etablieren und schlussendlich mit dem Abstieg nie etwas zu tun haben. Dann legte man aber einen Fehlstart mit vier Siegen in Serie hin -- ausgerechnet gegen Mayrs Ex-Klub Ried/Rdmk. sollte dann die Wende klappen und nun hat man die Herbstsaison auf dem zufriedenstellenden neunten Platz beendet. "In dieser Liga darf sich aber niemand auch nur eine Sekunde ausruhen", weiß der Trainerfuchs und erläutert im Gespräch mit unterhaus.at die Ziele fürs Frühjahr, die Vorbereitung und mögliche Transferaktivitäten.
...der Fehlstart gewesen", sagt Trainer Johann Mayr sich noch immer über drei unglücklich verlorene Partien zu Saisonbeginn und eine katastrophale Leistung bei der 0:6-Schlappe gegen Wartberg/Aist. Irgendwie fehlte den Alberndorfern im Herbst die Konstanz, um sich wirklich von der Abstiegszone abzusetzen. Nach Serien folgten Rückschläge, wie zum Beispiel die vermeidbare Niederlage gegen erstarkte Aufsteiger aus Kefermarkt. "Punktemäßig stehen wir mit sechzehn Zählern aber nicht so schlecht da, dennoch wären drei bis vier Punkte mehr beruhigender gewesen", sagt Mayr. Vor allem die "verschenkten Punkte", wie Mayr sie nennt, in der letzten Herbstrunde beim 1:1 gegen Mitterkirchen schmerzen.
Die Schwäche des Teams sieht man in Alberndorf im Angriff: "Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um zu netzen", weiß auch Trainer Mayr. "Deshalb suchen wir einen Knipser, was unheimlich schwer ist", sagt der Coach. Bislang habe man aber niemanden gefunden. Sollte sich nichts mehr auftun, ist es auch kein Beinbruch, denn schlussendlich ist das vorhandene Spielermaterial ebenfalls nicht so schlecht, wie es oft dargestellt wird, sagt der Coach. "Hinzu kommt eine gute U17-Mannschaft, aus der auch der eine oder andere nachrücken könnte", fügt er an. Denn in Alberndorf will man auf keinen Fall über die Verhältnisse wirtschaften und den "Alberndorfer-Weg" weitergehen. Derzeit bereitet sich die Truppe mit einem vom Trainer konzipierten Heimprogramm und vierzehntägigen Kicken in der Halle auf das Frühjahr vor, ehe am 21. Jänner dann das Training im Freien starten soll. "Mit ASKÖ Pregarten, Gallneukirchen und St. Oswald haben wir durchwegs starke Gegner gewählt, an denen sich die Mannschaft messen kann." Ein Trainingslager im Schloss Schielleiten im Februar soll der Mannschaft dann den letzten Schliff für ein erfolgreiches Frühjahr verleihen, in dem -- nach Analyse des Alberndorf-Trainers -- "wohl mindestens 20 Punkte notwendig sein werden, um die Klasse sicher zu halten".
Lino Heiduck