1. Klasse Nord-Ost

Kämpferische Rückschläge und ungebrochene Zuversicht: SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau blickt auf eine herausfordernde Herbstsaison zurück

Mit großer Begeisterung über den Aufstieg begann die SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau ihre Saison in der 1. Klasse Nord-Ost. Der anfängliche Jubel ebbte jedoch rasch ab. Bis zum elften Spieltag blieb der Verein ohne einen Sieg. Mit lediglich sieben Punkten belegt die Mannschaft nach der Hinrunde den vorletzten Platz und verabschiedet sich somit in die Winterpause. Obmann Thomas Kreindl stellte sich für ein Gespräch zur Verfügung und berichtete von den zahlreichen Herausforderungen, denen seine Mannschaft bisher gegenüberstand. In diesem Zusammenhang äußerte er sich auch zu möglichen Transfers sowie den Zielen für den weiteren Verlauf der Saison.

 

"Herbstsaison voller Herausforderungen und Rückschläge"

Kreindl spricht insbesondere den deutlichen Leistungsunterschied zwischen der 1. und der 2. Klasse an: „Der Qualitätsunterschied ist deutlich spürbar. In dieser Liga muss man neidlos anerkennen, dass sowohl das spielerische Niveau als auch die körperlichen Voraussetzungen auf einem anderen Level liegen. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis wir uns an diese Umstellung anpassen konnten und mit der Konkurrenz Schritt halten konnten. Es gab immer wieder enge Partien, die jedoch letztlich verloren gingen, auch weil uns oftmals das nötige Glück fehlte. Insgesamt blicken wir auf eine eher durchwachsene Herbstsaison zurück.“

Darüber hinaus äußerte sich der Obmann zur spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft: „Wir müssen realistisch bleiben. Es steht fest, dass wir in der Tabelle eher im hinteren Bereich zu finden sind, was die spielerische Qualität betrifft. Dennoch gab es in einigen Begegnungen sicherlich die Möglichkeit, mehr Punkte zu erzielen.“

Angespannte Kadersituation, aber keine Transfers geplant

Ein weiterer wesentlicher Faktor für die magere Punkteausbeute in der Herbstsaison war die angespannte Kadersituation: „Wir hatten in dieser Saison immer wieder mit erheblichen Ausfällen zu kämpfen. In einem Spiel mussten wir beispielsweise auf neun Spieler verzichten und einen Akteur aufstellen, der zuvor zwei Jahre lang nicht trainiert hatte. Darüber hinaus fehlten uns nahezu jede Woche fünf bis sechs Spieler, die in der Aufstiegssaison noch Stammkräfte waren.“

Trotz dieser schwierigen personellen Lage schließt Kreindl mögliche Transfers aus: „Es sind keine Transfers geplant. Es wird weder Neuzugänge noch Abgänge geben. Wir setzen weiterhin auf unsere eigenen Spieler und werden unseren eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Auch ein Trainerwechsel ist zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion gestanden.“

Positive Stimmung trotz schwerer Hinrunde

Auch einen Blick auf die bevorstehende Vorbereitung wirft der Obmann: „Wir werden Ende Januar mit dem Training beginnen und planen, dreimal pro Woche zu trainieren, auch wenn die Platzbedingungen bei uns nicht optimal sind. Zusätzlich wird es ein Trainingslager geben sowie einige Testspiele, um uns bestmöglich auf die Rückrunde vorzubereiten.“

Besonders hervorzuheben ist laut Kreindl die positive Stimmung innerhalb des Vereins: „Trotz der schwierigen sportlichen Situation bleibt die Stimmung im Verein sehr gut. Wir halten alle zusammen und geben unser Bestes, um aus dieser Krise herauszukommen. Besonders wichtig waren die beiden Siege zum Ende der Hinrunde. Diese Erfolge sollten die Motivation und den Ehrgeiz der Spieler für die Rückrunde stärken.“

Das Saisonziel ist klar definiert: „Angesichts unserer aktuellen Tabellensituation kann das einzige Ziel nur der Klassenerhalt sein – und das wird bereits eine große Herausforderung. Dennoch wäre ein Abstieg für uns kein Beinbruch; wir würden weiterhin mit dem gleichen Engagement und der gleichen Entschlossenheit wie bisher arbeiten