1. Klasse Nord-Ost

SC Tragwein/Kamig: Fehlende Konstanz schmälert Freude über beeindruckenden Herbst nicht

Der SC BT-Bau Tragwein/Kamig mischt in der 1. Klasse Nord-Ost im oberen Feld der Tabelle mit und belegt nach Rang 5 in der Vorsaison im Herbstdurchgang ebenfalls den 5. Platz. Die Mannschaft von Trainer Leopold Hametner sammelte trotz einer negativen Trefferbilanz ganze 22 Punkte. Coach Hametner übernahm das Team zu Saisonstart und legte mit 4 Siegen in Folge einen Blitzstart hin. Dann kam jedoch zwischendurch etwas Sand ins Getriebe.

Über das Auf und Ab im Herbst und die Ziele für die Rückrunde sprachen wir mit Sektionsleiter Daniel Adlesgruber über seine Zwischenbilanz. Für ihn war der Saisonverlauf überraschend positiv. „Wir sind mit dem fünften Platz vorne dabei, was wir zu Beginn der Saison so nicht erwartet hätten. Wir haben sehr souverän gestartet und auch Spiele gewonnen, bei denen wir das nicht unbedingt gedacht hätten“, erklärt Adlesgruber.

Nach dem starken Start folgte jedoch ein Einbruch. „Mitte der Saison hatten wir eine Schwächephase, die wohl auch den wetterbedingten Spielabsagen geschuldet war. Wir mussten innerhalb von sechs Tagen dreimal spielen, und das hat uns einiges abverlangt.“ Besonders schmerzhaft war die 0:7-Niederlage gegen Königswiesen. „Das war gleich nach einem Nachtragsspiel unter der Woche. Wir haben dann am Freitag gegen Königswiesen gespielt, die uns auf dem falschen Fuß erwischt haben. Trotzdem dürfen wir natürlich nicht so hoch verlieren“, hält der Sektionsleiter fest.

Trotz dieser Delle zieht Adlesgruber insgesamt ein positives Fazit: „Mit dem versöhnlichen Abschluss gegen starke Gegner können wir zufrieden sein. Es war eine durchwachsene, aber insgesamt erfolgreiche Saison.“

Ziele für die Rückrunde: „Vorne dranbleiben“

Der SC Tragwein/Kamig hat für die Rückrunde klare, aber realistische Ziele. „Für einen Sprung weiter nach vorne wird es wohl schwierig, weil Königswiesen und Saxen sich die Spitzenplätze wohl untereinander ausmachen werden. Aber wir wollen definitiv vorne dabeibleiben, irgendwo in dieser Region wo wir jetzt stehen. Wichtig wird sein, dass unsere verletzten Spieler zurückkommen. Am Ende der Herbstsaison hat uns die Belastung durch die vielen Spiele doch einige Ausfälle beschert“, so Adlesgruber.

Mit einem breiteren und fitten Kader möchte man die Leistungen aus dem Herbst bestätigen. „Wenn wir die Mannschaft stabilisieren und alle Spieler an Bord haben, können wir weiterhin vorne mitspielen.“ Auf dem Transfermarkt plant der SC Tragwein/Kamig keine großen Sprünge. „Eigentlich gibt es aus heutiger Sicht weder Abgänge noch Zugänge. Wir starten so, wie wir die Herbstsaison beendet haben“, bestätigt Adlesgruber. Nichts desto Trotz hält man die Augen nach Verstärkungen offen.

Mit dem neuen, „alten“ Trainer setzt der Verein auf Kontinuität und vertraut auf eine bewährte Handschrift: „Hametner war zuvor schon fünf Jahre bei uns und hat uns und hat mit seiner Arbeit überzeugt. Er passt einfach perfekt zu uns.“

Die Mannschaft startet Mitte Jänner in die Vorbereitung auf die Rückrunde. In den Semesterferien reist das Team ins Trainingslager nach Ungarn, um sich optimal für die kommenden Aufgaben vorzubereiten.